Not determined 未定
by Li Bai 李白 (701–762)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985.
Translations
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Gottfried Böhm (1845–1926): Bei der Mündung des Flußes
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WIe die kleinen Wellen glänzen In des Vollmonds lichtem Scheine! Wie das helle grüne Wasser Er in blankes Silber wandelt! Im durchsichtigen Gewoge Glaubt man tausend kleine Fische, kleine Fische wahrzunehemen, Die zum großen Meere ziehen. Einsam bin ich in der Barke, Welche längs dem Ufer gleitet; Manchmal mit dem Ruder spielend Schlage ich die Wasserwoge, Schlage sanft die Wasserwoge. – Und die Nacht, die tiefe Stille, Rings die weiten Einsamkeiten Füllen mir das Herz mit Trauer. Siehe da! – die Renuphare Mit den reinen, weißen Blüthen, Welche großen Perlen gleichen! Ich liebkose sie halb träumend Mit dem Ruder, das ich führe; Ihre Blätter, die erbeben, Flüstern heimlich Zärtlichkeiten, Und es ist, als wollten leise, Leise, leis mir etwas sagen Ihre kleinen weißen Häupter, Die sich traulich abwärts neigen, – Wollen sie mich Traur'gen trösten? Schweigt nur still, ihr Renuphare! Da ich wieder Euch gesehen, Hatt' ich schnell mein Leid vergessen. – Schweigt nur still, ihr Renuphare!–
in: Böhm, Gottfried. Chinesische Lieder aus dem Livre de Jade von Judith Mendes. In das Deutsche übertragen von Gottfried Böhm. München: Theodor Ackermann, 1873. p. 40f.