黃州 "南山一尺雪"
Su Shi 蘇軾 (1037–1101)
南山一尺雪,雪盡山蒼然。
澗谷深自暖,梅花應已繁。
使君厭騎從,車馬留山前。
行歌招野叟,共步青林間。
長松得高蔭,盤石堪醉眠。
祇樂聽山鳥,攜琴寫幽泉。
愛之欲忘反,但苦世俗牽。
歸來始覺遠,明月高峰顛。
Im Walde Alfred Forke (1867–1944)
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 144.
Mit tiefem Schnee bedecket,
Der Südberg ragt empor,
Doch, wo der Schnee gewichen,
Scheint hell das Grün hervor.
In allen Bergesschluchten
Da weht die Luft so lind,
Daß alle Pflaumenbäume
Bedeckt mit Blüten sind.
Das Reisen als Gesandter
Ward mir zum Überdruß,
Drum laß ich Pferd und Wagen
An dieses Berges Fuß.
Ich wink' mir einen Alten,
Dieweil mein Lied erschallt,
Mit dem ich rüstig schreite
Hin durch den grünen Wald.
Die hohen Tannen werfen
Die langen Schatten weit.
Schön ruht es auf dem Felsen
Sich dort in Trunkenheit.
Wie lieblich auch zu lauschen
Am Berg der Vöglein Schlag!
Auf meiner Zither ahm' ich
Der Quelle Rieseln nach.
Hier möcht' ich ewig weilen,
Verlassen nie den Ort.
Doch ach, es drängt das Leben
Und reißt mich wieder fort.
Bei meiner Heimkehr merkt' ich,
Wie weit ich fürbaß ging,
Als an dem Bergesgipfel
Der helle Mond schon hing.