和水部張員外宣政衙賜百官櫻桃詩
Han Yu 韓愈 (768–824)
漢家舊種明光殿,炎帝還書本草經。
豈似滿朝承雨露,共看傳賜出青冥。
香隨翠籠擎初到,色映銀盤寫未停。
食罷自知無所報,空然慚汗仰皇扃。
Unter Benützung desselben Reimes übernehme ich das Thema des Gedichtes des Chang Chi, das den Titel trägt: "Den in der Hsüan-chêng-Thronhalle versammelten Beamten schenkt der Kaiser Kirschen" Erwin von Zach (1872–1942)
— in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 286f.
Schon in der Handynastie wurden vor dem Ming-kuang-Palaste Kirschbäume gepflanzt.
Andererseits erwähnt Kaiser Shên-nung (B.D. No. 1695) in seinem Werke Pên-ts'ao der wohltätigen Wirkung der Kirschen auf die Verdauung.
Beides kann aber nicht verglichen werden mit der Gnade des jetzigen Kaisers, der dem versammelten Hofe Kirschen schenkt.
Alle (Beamten) sehen, wie dieses Geschenk vom Himmel (d.i. vom Kaiser) ausgeht.
Wohlgeruch folgt den grünen Körben, welche gerade hereingebracht werden,
Und hell funkeln die Farben der Kirschen, während sie in einem fortlaufenden Strome auf Silberplatten ausgegossen werden (Liki, ed. Couvreur I, 39; Tufu, ed. Chang Chin 8/25).
Nach dem Genusse weiss ich für mich selbst, dass ich diese Gnade nicht werde vergelten können.
Unter kaltem Schweissausbruch kann ich mich nur schämen und ehrfurchtsvoll zur kaiserlichen Palastpforte emporblicken.