琴操十首 (其四): 越裳操
Han Yu 韓愈 (768–824)
周公作。
雨之施物以孳,我何意於彼為。
自周之先,其艱其勤。
以有疆宇,私我後人。
我祖在上,四方在下。
厥臨孔威,敢戲以侮。
孰荒於門,孰治於田。
四海既均,越裳是臣。
Zehn Lautenlieder. Das Lied vom Lande Yüeh-shang Erwin von Zach (1872–1942)
— in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 7f.
Chou-kung hat es gedichtet, als die Gesandten von Yüeh-shang weisse Fasane überbrachten.
Regen wird durch den Himmel gespendet und dadurch die ganze Natur befruchtet.
Was habe ich (Chou-kung) dagegen zu machen mit der gegenwärtigen Blüte des Reiches? (sie ist alleiniger Verdienst meiner Vorfahren).
Seit den ersten Zeiten der Chou-Dynastie haben sich meine Ahnen abgemüht und geplagt.
Sie haben dadurch einen Besitz an Land erworben, den sie mir, dem Nachkommen, zur Nutzniessung hinterliessen.
Meine Ahnen sind nun im Himmel und die Welt liegt unter ihnen.
Es ist ihr grosses Prestige, zu dem wir jetzt aufblicken, wer würde es wagen jemanden darüber zu täuschen?
Wer vor seiner eigenen Türe das Unkraut nicht jätet, wird auch ein fernes Feld nicht bestellen können.
Die grosse Welt innerhalb der vier Meere ist jetzt ein Ganzes und die Leute von Yüeh-shang sind meine Untertanen geworden. –