韶州留別張端公使君
Han Yu 韓愈 (768–824)
來往再逢梅柳新,別離一醉綺羅春。
久欽江總文才妙,自歎虞翻骨相屯。
鳴笛急吹爭落日,清歌緩送款行人。
已知奏課當徵拜,那復淹留詠白蘋。
In Shao-chou lasse ich beim Abschied dieses Gedicht für den kaiserlichen Kommissär, Censor Chang, zurück Erwin von Zach (1872–1942)
— in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 279.
Zum zweitenmale treffe ich auf meiner Her- und Rückreise frische Pflaumen- und Weidenblüten an.
Beim Abschied sitze ich ganz trunken inmitten eines Frühlingsbouquets schöner, in Seide gekleideter Sängerinnen.
Schon lange bewundere ich die hohen literarischen Talente von Dir, einem zweiten Chiang Tsung.
Wie einst Yü Fan (B.D. No. 2518) bedaure ich, dass meine Gesichtsbildung unheilvoll ist (was wohl zu meiner Verbannung beigetragen hat).
Die lauten Flöten werden rasch gespielt und wetteifern mit der schnell sinkenden Sonne.
Die helltönenden Lieder werden langsam vorgetragen und beruhigen den Gast, der aufbrechen soll.
Ich weiss schon, dass Deine administrativen Leistungen dem Kaiser berichtet wurden, sodass Deine Rückberufung nach Ch'angan und gleichzeitige Beförderung bevorstehen.
Wie könntest Du auch noch lange hier verbleiben und das Lied von den weissen Wasserkastanien singen? (vgl. Buch X/2)?