田家雜興八首(其八)“種桑百餘樹”
Chu Guangxi 儲光羲 (707–ca. 760)
種桑百餘樹,種黍三十畝。
衣食既有餘,時時會親友。
夏來菰米飯,秋至菊花酒。
孺人喜逢迎,稚子解趨走。
日暮閒園裏,團團蔭榆柳。
酩酊乘夜歸,涼風吹戶牖。
清淺望河漢,低昂看北斗。
數甕猶未開,明朝能飲否。
In reichem Hause Hans Bethge (1876–1946)
— in: Bethge, Hans. Pfirsichblüten aus China. Berlin: Ernst Rowohlt Verlag, 1923. p. 80f.
Die Reichen, welche Überfluß an Korn
Und Wein und Früchten haben, geben gern
Ein Festgelage ihrem Freundeskreis.
Der Sommer kommt, man bringt den Reis herein;
Der Herbst kommt, und man pflückt die Chrysanthemen
Und leiht dem Wein ihr köstliches Arom.
Man lädt sich Freunde ein. Die Ahnin sitzt
Bei Tisch zu Oberst, und die Jugend müht sich,
Sie durch Respekt und Ehren zu erfreun.
Bei Sonnenuntergang ruht man im Garten,
Wo er schon wild wird: Ulmen ragen dort
Und Weiden, die in dichten Büschen stehn.
Man singt und zecht, bis daß man trunken ist, –
Dann wankt man heiter durch die Nacht nach Hause,
Ein frischer Wind erquickt, nach heißem Tag.
Der Herr des Festes wandelt noch allein
Im Garten auf und ab, sich zu erholen,
Sein Aug ruht auf der Sterne Glanz.
Er sagt sich: viele wundervolle Weine
Ruhn noch in meinem Keller, – morgen darf ich
Sorglos und lachend trinken, so wie heut!