Bei ji zeng li guan 北極贈李觀
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 337.3771.
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Erwin von Zach (1872–1942): Im äussersten Norden. Ein dem Li Kuan gewidmetes Gedicht
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Im äussersten Norden lebt der Vogel Rock, im südlichen Meere haust der Riesenfisch K'un (T. of T. I, 167). Diese Gegenden sind gar weit von einander entfernt, und die Beiden haben keine Gelegenheit, einander zu sehen oder zu hören. Eines Morgens treffen sie sich wie Wind und Wolken (Tufu, ed. Chang Chin 15/15) und verwandeln sich in ein Wesen. Wer würde noch sagen, dass sie von einander weit entfernt waren? Die wechselseitige Beeinflussung war von wunderbarer Schnelligkeit. – Als ich 25 Jahre alt war, suchte ich einen Freund, konnte aber keinen finden. Traurig sang ich auf dem Marktplatze von Ch'angan – da lernte ich Dich, o Meister (Li Kuan), kennen. Wenn die Neigungen die gleichen sind, besteht dann etwa noch ein Unterschied zwischen weise und thöricht (zwischen Dir und mir)? Wir wollen die Eigenschaften von Metall und Stein erwerben, und für ewig soll unser Charakter sich nicht ändern (Legge I, 321). Lasst uns nicht wie junge Leute benehmen, die im Elend voll Kummer sind über ihre Armut.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 29.
Sollen die Anmerkungen in Klammern drin bleiben oder nicht?
北極有羈羽,南溟有沈鱗。 川源浩浩隔,影響兩無因。 風雲一朝會,變化成一身。 誰言道里遠,感激疾如神。 我年二十五,求友昧其人。 哀歌西京市,乃與夫子親。 所尚苟同趨,賢愚豈異倫。 方為金石姿,萬世無緇磷。 無為兒女態,憔悴悲賤貧。