Chu guan fu que zhi jiang zhou ji e yue li da fu 除官赴闕至江州寄鄂岳李大夫
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 341.3828.
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Erwin von Zach (1872–1942): Ich verlasse meinen Posten im Süden und kehre an den Hof im Norden zurück. In Kiukiang angekommen sende ich dieses Gedicht Li Ch'êng, Gouverneur von Wuch'ang
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Um von Kiukiang nach Wuch'ang zu fahren, braucht man bei günstigem Wind nur einen Tag. Da ich aber von meinem alten Freunde keinen Brief (mit Einladung) empfangen habe, habe ich keine Gelegenheit, mit dem Segelboot stromaufwärts nach Wuch'ang zu fahren. Du mein Freund, hast das Ministerium der Zeremonien verlassen, und die Banner Deiner amtlichen Würde (als Gouverneur von Wuch'ang) flattern nun am Ufer des Grossen Stromes. Ich dagegen, der Verbannte, habe jetzt erst Erlaubnis erhalten, mit vernichteter Gesundheit in die Heimat zurückzukehren. Seit unserer Trennung sind schon drei Jahre verflossen, und voll Sehnsucht habe ich stets an Dich in der Ferne gedacht. Obwohl jetzt so nahe, habe ich nichts von Dir gehört. Wie kann ich hoffen, sonst im Leben (wenn man weit von einander getrennt ist) von Dir Kunde zu erhalten? Meine Zähne sind beinahe alle schon ausgefallen; ist Dein Schläfenhaar schon stark weiss geworden? Beide sind wir jetzt schon über fünfzig Jahre alt, und die uns noch beschiedenen Tage dürften leider gezählt sein. – Die Jugend freut sich neuer Freunde (Ch'u tz'u 2/19), im Herbste des Lebens denkt man voll Sehnsucht der alten. Sie erinnern mich an die eigenen Blutsverwandten, mit welchen man wohl auch manchmal Unstimmigkeiten gehabt hat, ist es nicht so? – Ich war früher wirklich sehr thöricht, dass ich Wort und Miene Dir gegenüber nicht mildern konnte. Ich bin ein zweiter Tzu-fan (Legge V, 188/2), der auch von sich gesagt hat, er wisse selbst am besten, wo er gefehlt habe. Du wirst mir sicherlich meine Sünden verzeihen, und auch ich will mich zu bessern trachten (Legge V, 311/11). Wenn Du mich am Abend (Deine Freundschaft) wiederfinden lassest, die ich am Morgen verloren habe (Pétillon, All. litt. pg. 176), dann erwarte ich von Dir, dass auch Du mir Worte der Freundschaft zukommen lassen wirst.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 173f.
盆城去鄂渚,風便一日耳。 不枉故人書,無因帆江水。 故人辭禮闈,旌節鎮江圻。 而我竄逐者,龍鍾初得歸。 別來已三歲,望望長迢遞。 咫尺不相聞,平生那可計。 我齒落且盡,君鬢白幾何。 年皆過半百,來日苦無多。 少年樂新知,衰暮思故友。 譬如親骨肉,寧免相可不。 我昔實愚惷,不能降色辭。 子犯亦有言,臣猶自知之。 公其務貰過,我亦請改事。 桑榆儻可收,願寄相思字。