Dong fang ban ming 東方半明
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 338.3787f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Der Osten ist zur Hälfte licht
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Der Osten ist zur Hälfte licht, die grossen Sterne sind verschwunden. Allein die Venus begleitet noch den lichtarmen Mond. Ach, Du lichtarmer Mond hege keinen Argwohn gegen sie, Euer beider Glanz, eure Bilder dauern noch ein Weilchen, Dann wird der Mond ein (schwaches) Blinken, die Venus ein (mattes) Glitzern. Der Hahn kräht dreimal: es ist die fünfte Morgenstunde (und Ihr beide müsst verschwinden). (In diesem Gedicht soll die aufsteigende Sonne den neuen Kaiser Hsien-tsung vorstellen. Mond und Venus sind die sich befehdenden Minister Wang Shu-wên und Wei Chih-i, die bei Regierungsantritt Hsien-tsung's in die Verbannung gehen mussten, die grossen Sterne sind Chia T'an und Chêng Hsün-yü, die sich unter der Ministerschaft des Wang Shu-wên aus dem öffentlichen Leben zurückzogen).–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 71.
東方半明大星沒,獨有太白配殘月。 嗟爾殘月勿相疑,同光共影須臾期。 殘月暉暉,太白睒睒。 雞三號,更五點。