Dong ting hu zu feng zeng zhang shi yi shu 洞庭湖阻風贈張十一署

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 338.3791.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Auf dem Tung-t'ing-See durch widrige Winde zurückgehalten. Dem Chang Shu, elften seines Clanes, gewidmet
    Im zehnten Monat nimmt die Kraft des Yin-Principes zu, und zu keiner Zeit mehr hört das Wehen des Nordwindes auf (Wen-hsüan 29/7). Das Ufer des Sees zieht sich in verschwommene Fernen, wir binden unsere beiden Boote fest. Nebel und Wind kämpfen mit einander in der Dunkelheit, und die erzürnten Wellen schlagen gegen einander. Nirgends hört man Lärm von Hunden oder Hühnern, unsere Provisionen sind zu Ende, wer könnte uns neue besorgen? Unsere Boote sind von einander nur wenige Schritte entfernt, und doch ist ein Zusammenkommen sehr gefährlich, als ob wir durch Berge getrennt wären. Durch erfrischende Konversation könnte man sich sättigen (den Hunger vergessen), aber unsere eitlen Wünsche haben keine Hoffnung erfüllt zu werden. Auf den Booten schreien die Kinder, und man hört nur ihr Wimmern und Klagen vor Hunger. Wenn man nicht hoffnungsvoll auf der Heimreise nach Norden wäre, wie könnte man diese Strapazen und dieses Leid überkommen? Jenseits der Wolken ist die helle Sonne, doch ihre kalten Strahlen sind natürlich noch weit. Wenn ich nur der Sonne befehlen könnte, einen Augenblick hervorzukommen, dann hätte ich sonst keinen anderen Wunsch.

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 78f.

十月陰氣盛,北風無時休。 蒼茫洞庭岸,與子維雙舟。 霧雨晦爭泄,波濤怒相投。 犬雞斷四聽,糧絕誰與謀。 相去不容步,險如礙山丘。 清談可以飽,夢想接無由。 男女喧左右,飢啼但啾啾。 非懷北歸興,何用勝羈愁。 雲外有白日,寒光自悠悠。 能令暫開霽,過是吾無求。