Jiang han da meng jiao 江漢答孟郊
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 336.3769f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Die Flüsse Yang-tzu-chiang und Han. Antwort (auf ein Gedicht) des Mêng Chiao
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Obwohl es heisst, dass die Flüsse Chiang und Han breit sind, so ist es doch nicht schwierig sie in einem Boote zu überqueren. Die Wüste Gobi ist wirklich nicht leicht zu durchreisen, doch auf Pferdesrücken kann man stets hin und zurück kommen. Wenn der kalte Südwestwind hohe Wellen zu Eis werden lässt, kann ein Fuchspelz die Kälte wehren. Statt die ganze Nacht im dunklen Zimmer zu sitzen, zündet man die farbige Kerze an, deren Licht weithin ausstrahlt. Wenn man nur imstande ist, Ehrlichkeit und Wahrheit in Anwendung zu bringen, dann kann man auch mitten unter den Barbaren ruhig leben (Legge I, 295, 221). Ach, wir beide (Du und ich) haben stets diese Gedanken im Innern gehegt. Warum beschenktest Du mich wieder mit einem Gedichte (dieses Inhalts)? Offenbar damit wir unsere enge Freundschaft (die auf Ehrlichkeit und Wahrheit beruht) niemals vergessen.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 27.
江漢雖雲廣,乘舟渡無艱。 流沙信難行,馬足常往還。 淒風結衝波,狐裘能禦寒。 終宵處幽室,華燭光爛爛。 苟能行忠信,可以居夷蠻。 嗟余與夫子,此義每所敦。 何為復見贈,繾綣在不諼。