Li hua zeng zhang shi yi shu 李花贈張十一署

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 338.3791.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Die Pflaumenblüten. Dem Chang Shu, elften seines Clanes, gewidmet
    Am Ende des 2. Monats, im Westen der Stadtmauer von Chiang-ling Sieht man unter den Blüten keine Pfirsichblüten, sondern nur Pflaumenblüten. Der Wind kost (streichelt) sie, der Regen wäscht sie, so dass der Schnee sich eines Vergleiches schämt. Die überwältigende Blütenfülle erinnert an Wellen, die fern von jedem Ufer den Luftraum peitschen. – Weisst Du wohl, wie die Blüten dieses Ortes aussehen? Die weissen Blüten senden ihr Licht gegen den Himmel, und selbst die Nacht wird hell. Ueberall lassen die Hühner ihren Weckruf erschallen, und die Beamten erheben sich (von ihrem Lager), Wie wenn die Sonne früher als sonst vom Meeresgrunde aufgestiegen wäre. Und wenn dann endlich die rote Scheibe wirklich ihre Strahlen aussendet und die dunklen Nebel sich zerstreuen, Da kann man verwirrt und geblendet so viel Licht nicht ertragen: Der Glanz der tausend Bäume verschmilzt wie zu einer (weissen) Masse. – Ich denke zurück an die Zeit, da ich als Jüngling mich Wanderungen und Festen hingab, Habe ich da etwa beim Anblick solcher Blüten den Becher jemals zur Seite gestellt? Seitdem ich aber verbannt wurde, haben sich meine Sorgen gehäuft. Wenn ich jetzt zu einem Fest gehen soll, denke ich noch vor der Ankunft an die Rückkehr. Und jetzt bin ich erst vierzig und finde an Festen schon kein Vergnügen mehr. Was später sein wird, wenn ich älter geworden bin, darüber braucht man gar nicht mehr zu sprechen. Mit Ueberwindung ergreife ich den Becher und trinke allein, bis ich trunken bin. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass diese herrlichen Blüten achtlos in den braunen Staub fallen (und will daher ihre Schönheit geniessen, solange sie blühen).

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 79f.

江陵城西二月尾,花不見桃惟見李。 風揉雨練雪羞比,波濤翻空杳無涘。 君知此處花何似,白花倒燭天夜明。 群雞驚鳴官吏起,金烏海底初飛來。 朱輝散射青霞開,迷魂亂眼看不得。 照耀萬樹繁如堆,念昔少年著遊燕。 對花豈省曾辭杯,自從流落憂感集。 欲去未到先思迴,祗今四十已如此。 後日更老誰論哉,力攜一尊獨就醉,不忍虛擲委黃埃。