Nan xi shi fan san shou 南溪始泛三首

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 342.3838.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Erste Fahrt auf dem südlichen Flusse, drei Gedichte
    Unter dem Südberge rudere ich mein Boot, ich fahre flussaufwärts ohne zurückkehren zu wollen. Die Schönheit der Landschaft nimmt allmählich mit der Fahrt zu, wer kann beurteilen, wie weit wir schon gekommen sind. Im tiefen Schatten fahre ich längs waldiger Ufer, in Windungen erreicht mein Boot den queren Damm. Die plumpen Steine lassen sich gerne durch das (landende) Boot glattschleifen, die bösartigen Wogen bedauern, dass das Boot ans Ufer gezogen wird. Am abgelegenen Ufer fange ich von Zeit zu Zeit einige Fische, auf der flachen Sandbank nehme ich darauf mein Mahl ein. In Tropfen fällt vom Winde getrieben der abendliche Regen, klein erscheint die schiefe Sichel des Neumondes. – Ich fürchte, mir sind nicht viele weitere Jahre beschieden, ich bedaure nur, dass die Tage der Ruhe (des Urlaubs) für mich so spät gekommen sind, Es ist natürlich die Krankheit, die mir diese Gedanken eingibt, und nicht der Wunsch, den hohen Ruhm eines Eremiten zu erwerben. Obwohl der Südfluss mit klaren, schnellen Fluten dahinfliesst, sieht man doch kein Ruder- oder Segelboot. Die Bergbauern sehen mit Erstaunen mein Boot, sie folgen mir (am Ufer) und lassen das Boot nicht aus den Augen. Nicht allein die Kinder und Jungens sind es, die mich begleiten, auch manchmal die Weissköpfe, die sich auf ihre Stöcke stützen. Sie geben mir Melonen in Körben mit und fordern mich auf hier zu bleiben. Ich sage ihnen, ich habe wegen Krankheit Urlaub genommen und fühle mich hier schon viel besser. Glücklicherweise habe ich mehr Gehalt als ich brauche und kann mir davon auf den Feldern im Westen ein Haus bauen. Ich möchte die Scheunen voll mit Reis und Korn haben, dann hätte ich morgens und abends keine Sorge mehr (wegen der Mahlzeiten). Weiter stromaufwärts habe ich auch keinen besonders besseren Platz gefunden, hierher zurückgekommen gefällt es mir auch ganz gut. Ich fürchte nur, den Dorfgenossen viel Mühe zu verursachen, dadurch dass ich ihre Hilfe oft nötig haben werde. Ich möchte zusammen mit ihnen ihre religiösen Feste feiern und im Frühjahr und Herbst Hühner oder Schweine opfern und ihnen dann ein Mahl geben. Meine Beine wurden schwach und ich konnte nicht mehr gehen, daher musste ich den kaiserlichen Hof verlassen. Aber mein hagerer Körper kann durch eine Sänfte getragen werden, denn wie könnte ich schöne Landschaften nicht sehen wollen? Gerade hier am Fusse des Südberges gibt es, wie ich schon lange gehört habe, herrliche Gewässer und Felsen. Ich habe nun mein Boot hierher gesteuert und finde tatsächlich die Fluten des Flusses ebenso klar wie schnell. Auf den Wogen zu fahren traue ich mich noch nicht, aber an seichten Stellen kann ich gerade noch mit der Stange das Boot vorwärtsstossen. Ein Reiher erhebt sich, wie wenn er mir den Weg zeigen wollte, er fliegt fortwährend vor mir in einer Entfernung von einigen zehn Schritten. Am Rande der Sandbank stehen vereinzelte Weiden, in Gruppen krönen Fichten die Felsen. Bevor ich nach Hause komme, dauert es noch die ganze Nacht; wer würde sagen, dass es nicht ein ermüdender Ausflug war?

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 195f.

榜舟南山下,上上不得返。 幽事隨去多,孰能量近遠。 陰沈過連樹,藏昂抵橫阪。 石麤肆磨礪,波惡厭牽挽。 或倚偏岸漁,竟就平洲飯。 點點暮雨飄,梢梢新月偃。 餘年懍無幾,休日愴已晚。 自是病使然,非由取高蹇。 南溪亦清駛,而無楫與舟。 山農驚見之,隨我觀不休。 不惟兒童輩,或有杖白頭。 饋我籠中瓜,勸我此淹留。 我云以病歸,此已頗自由。 幸有用餘俸,置居在西疇。 囷倉米谷滿,未有旦夕憂。 上去無得得,下來亦悠悠。 但恐煩里閭,時有緩急投。 願為同社人,雞豚燕春秋。 足弱不能步,自宜收朝蹟。 羸形可輿致,佳觀安事擲。 即此南阪下,久聞有水石。 虬舟入其間,溪流正清激。 隨波吾未能,峻瀨乍可刺。 鷺起若導吾,前飛數十尺。 亭亭柳帶沙,團團松冠壁。 歸時還盡夜,誰謂非事役。