Tiao zhang ji 調張籍

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 340.3814f.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Scherzhafte Belehrung des Chang Chi
    Lit'aipo's und Tufu's geistige Erzeugnisse sind noch vorhanden, und ihr Glanz strahlt in unendliche Weiten. Ich verstehe nicht, warum eine Menge Dummköpfe es gut findet, jene vorsätzlich zu verläumden und anzugreifen. Wenn Ameisen versuchten grosse Bäume zu schütteln, müsste man lachen, weil es einer Ueberschätzung ihrer Kräfte gleichkäme. Was mich betrifft, bin ich nach jenen geboren und blicke voll Sehnsucht aus grosser zeitlicher Entfernung nach ihnen. In der Nacht erscheinen sie mir oft ganz deutlich im Traume, bei Tage gedenke ich neuerdings ihrer, jedoch unklar und verschwommen. Die Menschen sehen nur die Spuren der Arbeit des Ta Yü, aber sie beachten nicht den Erfolg dieser Arbeit, wie das Schiff über die von Ta Yü regulierten Gewässer (Legge II, 443) zieht. Man möchte glauben, dass Ta Yü, als er sein Werk begann, ein gewaltiges Schwert bis zum Firmament erhob, Die mächtigen Berge zu tiefen Klüften spaltete und Himmel und Erde erzittern machte durch donnergleiches Getöse. - Doch jene beiden Meister, die in ihren Werken dem Ta Yü zu vergleichen sind, lebten meistens in Kälte und Elend. Gott wollte eben, dass sie stets dichten sollten, daher liess er sie mit Absicht bald steigen, bald wieder sinken, Schnitt ihnen ihre Flügel zu und sperrte sie im Käfig ein, von wo sie den Flug der anderen Vögel beobachten konnten. Ihres Lebens Arbeit - tausende und abertausende Gedichte - sind wie in Gold gefasste Edelsteine. Die Minister Gottes beauftragen die sechs Herolde, unter Donner und Blitz hinabzusteigen und jene Gedichte in den Himmel zu bringen. Die unter den Menschen zurückgebliebenen Poesien verhalten sich zu jenen (in den Himmel gebrachten) wie eine Halmspitze zum T'ai-shan-Berge. Ich möchte, dass mir zwei Flügel wüchsen und ich jene beiden Dichter ausserhalb der bewohnten Welt fliegend erreichen könnte. Unsere Seelen würden sich plötzlich mit einander vereinigen und hundert Wunder meine Brust erfüllen. Meine Hand würde in die Tiefe tauchen und dem Walfisch seine Barten ausreissen, meinen Flaschenkürbis würde ich hoch emporhalten und ihn mit der Essenz des Himmels füllen. Ich würde mich erheben und durch den unendlichen Luftraum ziehen, ohne mich der Wagen der Weberin (Legge IV, 355) zu bedienen. Und dann würde ich nach dem auf der Erde gebliebenen Freund (Chang Chi) zurückschauen und ihm sagen: "Arbeite nicht zu emsig. Ich will Dir Flügel geben, damit Du zusammen mit mir in der Höhe auf und nieder fliegen kannst."

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 140f.

李杜文章在,光燄萬丈長。 不知群兒愚,那用故謗傷。 蚍蜉撼大樹,可笑不自量。 伊我生其後,舉頸遙相望。 夜夢多見之,晝思反微茫。 徒觀斧鑿痕,不矚治水航。 想當施手時,巨刃磨天揚。 垠崖劃崩豁,乾坤擺雷硠。 惟此兩夫子,家居率荒涼。 帝欲長吟哦,故遣起且僵。 翦翎送籠中,使看百鳥翔。 平生千萬篇,金薤垂琳琅。 仙官敕六丁,雷電下取將。 流落人間者,太山一毫芒。 我願生兩翅,捕逐出八荒。 精誠忽交通,百怪入我腸。 刺手拔鯨牙,舉瓢酌天漿。 騰身跨汗漫,不著織女襄。 顧語地上友,經營無太忙。 乞君飛霞佩,與我高頡頏。