Wan qiu yan cheng ye hui lian ju 晚秋郾城夜會聯句
by Han Yu 韓愈 (768–824) and Li Zhengfeng 李正封
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
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Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 791.8911f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Nächtliches Zusammentreffen in Yên-ch'êng im Spätherbst. Ein den Würdenträgern Wang und Lu angebotenes Kettengedicht
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Li Chêng-fêng: Vor alters hiess es schon, dass es eine Freude sei, mit dem Heere ins Feld zu ziehen, weil man plaudern und lachen kann im Zelt aus dunkler Wachsleinwand. Bei heller Lampe kann man nächtlicherweile dem Schachspiel zusehen; bei dunklem Monde hört man die hölzerne Knarre des Nachtwächters auf der herbstlichen Stadtmauer erklingen. Han Yü: Wir beiden Fremdlinge sind jetzt in einsame Stille versunken; wir sind wie erschreckte Krähen, die ihren Ruheplatz verloren. Nach beendetem Gespräch hat sich Ermüdung unserer bemächtigt, vom Rausche erwacht hören wir nur die Schläge auf dem kalten Waschstein. Li Chêng-fêng: Wer die Periode eines tüchtigen Herrschers trifft, trachtet seine Kräfte zu zeigen; handelt es sich doch um die Ausrottung von Rebellen, nicht aber um Einverleibung eines schwachen Reiches (Legge III, 181). Mit vielen hundert Rindern werden die (siegreichen) Truppen belohnt, mit einem Lande von tausend Familien werden jene belehnt, die die Rädelsführer einliefern. Han Yü: Mein ganzes Leben lang habe ich mich geschämt, über Krieg zu sprechen, und am Abende meines Lebens habe ich nur schwer meine Zusage gegeben, um diesmal ins Felde zu ziehen. Allein aus Dankbarkeit für kaiserliche Gnade und Gerechtigkeit wurde ich dazu bewogen. Wie sollte ich mich sonst noch kümmern um Rangserhöhung infolge militärischer Verdienste? Li Chêng-fêng: Viele unserer Officiere haben sich dadurch beschmutzt, dass sie zu den Rebellen übergegangen sind, die in ihrer Bedeutungslosigkeit Insekten zu vergleichen sind, die ihren Giftstachel gebrauchen. Wann werden endlich einmal Schwerter und Lanzen eingeschmolzen werden? Wann werden wir wieder zusammen zu den Palästen der Kaiserstadt zurückkehren können? Han Yü: Im Hause seufzt die Frau, wenn sie den regenkündenden Ruf der Kraniche (Legge IV, 237) hört; die Mitglieder der Familie begrüssen das Erscheinen von Elstern als glückliche Vorbedeutung (der baldigen Rückkehr der ausgezogenen Soldaten). Den ganzen Morgen untersucht man Achilleastengel und das zersprungene Rückenschild der Schildkröte, um zu erfahren, an welchem Tage die Familienväter wieder daheim dem Winter und Frühling opfern werden. Li Chêng-fêng: Die Spione der Rebellen brechen die Flussübergänge ab, unsere im Hinterhalt liegenden Truppen durchforschen das Dickicht der Wälder. Der durch die Rebellen aufgewirbelte rote Staub wird durch militärische Disposition zur Ruhe gebracht; tiefe Gewässer werden durch Sandsäcke trockengelegt. Han Yü: Um auf den Bergen Sieg verkündende Inschriften einzugraben, hast Du Talent, während ich mich (trotz meiner Dummheit) nicht schäme, militärische Depeschen auszusenden. Die Rebellen sind nicht würdig, unsere Waffen (Hackbrett und Messer) in Bewegung zu setzen; sie sollten sich vielmehr unterwerfen und die Schlüssel ihrer Festungen übergeben. Li Chêng-fêng: Ein Regen vom Pfeilen verfolgt dem Himmelswolf (Stern der Rebellen), blitzende Speere bedrängen den bösen Meergeist Hai-jo (der das Meer aufwühlt, wie die Rebellen das Reich). Der himmlischen Strafe können die Feinde sicher nicht entgehen; wer von uns würde nicht mit aller Kraft sie bekämpfen oder es wagen zurückzuweichen? Han Yü: Die Sturmleitern werden hoch aufgerichtet, die Brandpfeile erregen heftiges Feuer. Die gewaltigen, bis zum Himmel reichenden Mauern stürzen zusammen, Stadt und Vorstädte brennen, die Nacht hell erleuchtend. Li Chêng-fêng: Der Generalissimus (P'ei Tu) verkündet seine entscheidenden Befehle, die im Ahnentempel der Dynastie gefassten Pläne basieren auf der Strategie des Huang Shih Kung (B.D. No. 866). Auf das Donnern der Trommeln erheben sich tausende von Lanzenträgern; unzählige Flösse vereinigen sich zu einer schwimmenden Brücke. Han Yü: Die über das Land sprengenden Reiter fliegen wie Wolken dahin, die die Ebene durchziehenden Fahnen leuchten wie Flammen. Dem Elend der erschöpften Bevölkerung soll bald Abhilfe gewährt werden, die Wildheit der übriggebliebenen Rebellen kann gebändigt werden. Li Chêng-fêng: Die Lanzen der Feinde werden durch unsere, an wilde Tiere erinnernden Krieger gebrochen, begend wie Affen springen sie auf die Wagen der Aufrührer. Jetzt im Gegensatze zu friedlichen Zeiten muss sich der Beamte (mit seinen langen Aermeln) schämen, während der Officier (mit seinem Helmfederbusch, T. of T. II, 187) allgemein gefürchtet wird. Han Yü: Nach dem Fallen der Sternschnuppen hören wir den Ruf des Fasans (Zeichen der Niederlage der Rebellen); dem Aufbrechen unserer Truppen folgt der Schrei des Kranichs (Zeichen unseres Sieges). Unsere Truppen sind gierig, wie Tiger und Panther auf Hunde und Schafe; und hasserfüllt, wie Falken und Sperber gegenüber kleinen Vögeln. Li Chêng-fêng: Wir verbrennen ihre Aufschlageplätze und vernichten ihre Vorräte; wir setzen ihre Befestigungen unter Wasser, so dass sie jeden Stützpunkt verlieren. Vom Wagen aus geben unsere Generäle dem irregeführten Volke den Rat, sich mit den Waffen in der Hand gegen die Rebellenführer zu wenden. Han Yü: Da die Vorratskammern leer sind, leiden die kämpfenden Rebellen Hunger; während der mondscheinlosen Nächte verirren sich die feindlichen Spione. Bei der panikartigen Flucht stürzen die Bösewichte einer über den anderen, infolge des Hungers fressen die Aufrührer sich gegenseitig auf. Li Chêng-fêng: Die Reihen unserer Proviant bringenden Schiffe dehnen sich vom Ssu-Fluss (Shantung) bis zum Huai-Fluss (Honan); die Fahnen unserer Truppen zeigen sich bis Hsia und O (Hupeh). Das offene Land überlässt man den zu Hilfe geeilten westlichen Barbaren, im langen Huang-ho werden deren Pferde gebadet. Han Yü: Von Osten und Westen kommen unsere Truppen um die Wette heranmarschiert, um zuerst den Sieg zu erringen, von Nah und Fern werden Pfeile geschossen (wie wenn man auf der Vogeljagd wäre). Wenn das Volk (durch die Rebellen) benachteiligt wird, kommt die bevorstehende Vergeltung schon in den Spottliedern der Knaben zum Ausdruck; wenn der Himmel (über die Rebellen) Strafen verhängen will, dann suchen die Dämonen sie durch Epidemien heim. Li Chêng-fêng: Nach dem Strafgesetz der Han-Dynastie wurde den Lehensfürsten, die Fehler begangen hatten, ihr Lehen entzogen; nach den Satzungen der Chou wurde man durch Wegnahme der erteilten Landkonzessionen (Liki I, 269, 325) bestraft. Aus dem Bunde der Lehensfürsten wurden verdienstlose Leute entfernt; für den Ahnentempel Brennholz sammeln war die Strafe jener, die dem Herrscher gegenüber unehrerbietig waren. Han Yü: Obwohl ich als Richter selbst die Todesstrafe verhängen kann, gehört meine Neigung von jeher den Bergen und Thälern. Einstweilen muss ich warten, bis die gefangenen Rebellen dem Hofe eingeliefert sind, dann erst darf ich wieder zur heimatlichen Scholle (zum Ackerbau) zurückkehren. Li Chêng-fêng: In der Strasse des Richterplatzes sind die Beile zur Hinrichtung (der Rädelsführer) ausgelegt, im Engpass von T'ao-lin (d.h. im Lande der Rebellion) lässt man (das irregeleitete Volk) wieder die Ackergeräte hervorholen. Dort werden die Grenzen der Distrikte durch Erddämme neuerdings festgelegt (Liki I, 336, 394); die bösen Vorzeichen am Himmel sind gänzlich verschwunden. Han Yü: Der Himmelssohn hat Erbarmen mit den Leiden des Volkes, der Generalissimus verbietet seinen Soldaten das Plündern. Wessen Verdienste dem Kaiser rapportiert werden, der wird mit Land belehnt, wie einst Han Yüeh mit der Grafschaft Lung-o; die im Triumph heimkehrenden Krieger bringen das Einhorn (d.h. den Frieden) als ihre Jagdbeute. Li Chêng-fêng: Durch Urteil und Strafe zeigt man Ehrfurcht vor dem Zorne des Kaisers, durch Steuernachlässe erbarmt sich der Kaiser des Elends der Menschen. Nach beendetem Kampfe wird der Helm abgenommen, um das Kopfhaar zu waschen; man leert einen Humpen Wein, um das (blasse) Gesicht wieder zu röten. Han Yü: Der Kaiser fürchtet nur, dass die Beruhigung des Landes erst spät kommen wird; beim Erteilen einer Amnestie soll von der Vergangenheit nicht mehr gesprochen werden. Sobald der Bauer in sein Dorf zurückgekehrt sein wird (ähnlich dem Vogel, der Abends sein Nest aufsucht), wird der Frühlingsseidenwurm sich bald in Menge auf den Spinnhütten zeigen. Li Chêng-fêng: Die Herrlichkeit des ruhmreichen Sieges dringt bis an die Thore der Residenz Ch'angan, der Glanz der kaiserlichen Gnade scheint über Loyang. Unaufhörlich werden die kaiserlichen Edikte (mit Belohnungen) erlassen, im Zentrum des Truppenlagers werden Trommeln und Gongs geschlagen (um den Sieg zu verkünden). Han Yü: Die zahlreichen Sitze im Kaiserpalaste (für die heimkehrenden Offiziere) werden mit Perlen und Königsfischerfedern verziert, die hohen Thore werden mit frischen Farben gestrichen (Legge III, 417). Von allen Aemtern des Hofes werden die Glückwunsch-Schreiben den siegreichen Truppen eiligst entgegengesendet; die Wege sind voll von dahinspringenden Reitern, die aus dem Felde zurückkehren. Li Chêng-fêng: Für die Rückkehrenden scheint sich der Kaiserpalast bis an die Milchstrasse zu erheben und das Land Shensi durch hohe Berge sicher umgürtet zu sein. Bei der Begrüssung durch den Kaiser werden vor den Kommenden Köcher als Geschenke ausgebreitet, die beim Empfange gespendeten Gaben sind so reichlich, dass sie in Säcken zusammengebunden werden. Han Yü: Das Land zwischen Chiang und Huai ist nun für immer pacificiert, die Grenzen des Landes sind aufs neue erweitert. Dieser Tag kann wirklich "höchster Frieden" genannt werden, und das Jahr sollte "Jahr der freudigen Ueberraschung" heissen. Li Chêng-fêng: Dann wird eine weitgehende Amnestie erlassen, während das militärische Prestige sich auch weiter nach allen Seiten ausdehnt. Im Süden werden die neuen Regionen der Mantzu (Wen-hsüan 6/2) unterworfen und beruhigt, im Norden wird die Shamo-Wüste von Feinden leer gefegt. Han Yü: Als Gelehrter freut sich P'ei Tu, civilisatorische Tätigkeit entfalten zu können, als Offizier ergeht er sich in Kämpfen und Fechten. In beiden Eigenschaften weiss er mit Leichtigkeit grosse Erfolge zu erzielen; andere Männer wären in beide Richtungen unberühmt geblieben. Li Chêng-fêng: Er trägt nun wieder wie einst I-yin das Siegel des Ministers, nachdem der Kaiser ihn in Zeiten der Gefahr wie einst Han Hsin zum Generalissimus ernannt hatte. Nach seiner Rückkehr aus dem Felde steigt sein Ruhm noch weiter, eine hohe Beförderung (über neun Rangstufen) vergrössert seine Loyalität. Han Yü: Die Gäste der kaiserlichen Bankette sind alle treu wie einst Hu Yên und Chao Ts'ui (Legge IV, 184/13), unter den Gardeoffizieren sind viele Wei Ch'ing und Ho Ch'ü-ping (B.D. No. 2268 u. 645). In den Reichsannalen erhält der Sieger (P'ei Tu) herrliche Erwähnung, von den Hofdamen werden die Schönsten ihm zum Geschenk gegeben. Li Chêng-fêng: Bei den roten Seitentoren des Palastes ist bei seinem Eintritt das kaiserliche Gefolge aufgestellt, wenn er bei den Beratungen um das Schicksal der Welt im Fuchspelz erscheint. Beim Verfassen seiner Rapporte schwingt er behende seinen Pinsel (aus Hasenhaaren); wenn die Herstellung von Waffen erörtert wird, weiss er (am besten) wie blanker Stahl gelöscht wird. Han Yü: Die ihm angebotenen Hofgewänder sind reich bestickt mit Wasserpflanzen und Feuerflammen; die ihm geschenkten Musikerinnen (Legge V, 450/17) spielen auf ihren Instrumenten bald Forte bald Piano (Legge III, 87). In den Palastkorridoren werden für ihn Teppiche gelegt, in den fünf Dreifüssen sind alle möglichen Delikatessen aufgehäuft (Legge IV, 148). Li Chêng-fêng: Von seinem Gürtel hängen meerwassergrüne Edelsteine, für seine Pferde wird reichvergoldetes Zaumzeug verwendet. Die von ihm freundlichst empfangenen Gäste nennen sein Haus wie einst jenes des Li Ying (Pétillon, All. litt. pg. 522) die Drachenpforte; seine ehrerbietigen Besucher erinnern an Sonnenblumen, die sich der Sonne zuwenden. Han Yü: (Bei seinen Festen) verhüllen die Tänzerinnen ihre schönen Augenbrauen mit ihren langen Aermeln; und Musikerinnen mit roten Wangen blasen auf lauten Flöten. Wenn er früher nicht alle möglichen Strapazen ertragen hätte, wie könnte er sich jetzt diesen Genüssen mit Freude hingeben? Li Chêng-fêng: Jene dagegen, die in jungen Jahren zu Ansehen und Reichtum gelangt sind, können auch nicht einen Augenblick allein (ohne Vergnügungen) bleiben. Sie verschwenden Gold zu ihrer Aufheiterung und hoffen selbst noch durch das Lebenselixir ihr Leben zu verlängern, um noch mehr Vergnügungen geniessen zu können. Han Yü: Wenn aber P'ei Tu einmal sterben sollte, werden ihm im Tempel (der Würdigen) Opfer gebracht, die ihn mit dem Kaiser gleichstellen; während seines Lebens erklingen aber in seiner Halle Musikinstrumente (Glocken und tönende Steine) wie bei Hofe. Ruhig wandelt er unter Fichten und Bambus (seines Landhauses), gemächlich ruht er dort auf feinen Grasmatten. Li Chêng-fêng: Er badet nach Herzenslust in wohlriechenden Kräuteressenzen, beim Speisen überisst er sich an feinen Wurstgerichten (Legge IV, 474). Sein Antlitz zeigt stets Freude und weiss nichts von Scham über Misserfolg; sein Wille fühlt sich befriedigt, weil er keine Enttäuschung erlebt hat. Han Yü: Er ist voll Heiterkeit und Witz bei festlichen Gelegenheiten, und voll Entschlossenheit und Würde, wenn er seine militärische Uniform trägt. Beim Auszug der Fahnen zum Kampfe bringt er ein Pferdeopfer dar: mit Lämmerbraten beteilt er die Armen (die aus Gras geflochtene Sandalen tragen). Li Chêng-fêng: In den Bergen gibt es viele Eremiten, die jetzt wie Panther aus ihren Verstecken hervorkommen; auf dem Lande leben Leute, die nun einen Beamtenposten erstreben (die sich wie Geometerraupen auszustrecken suchen). Bei der Auslese (aus diesen zahlreichen Bewerbern) untersucht P'ei Tu deren Fähigkeiten und empfiehlt die Tüchtigsten (die wie Seeadler über andere Vögel emporragen). Han Yü: Die Leute seiner Umgebung preisen ihn alle, Freunde und Verwandte lassen ihren lauten Beifall hören. Sein Ruhm verbreitet sich überallhin, sein Einfluss nimmt wirklich einen glänzenden Aufschwung. Li Chêng-fêng: Wenn von seinen alten Freunden gesprochen wird, ergreift ihn Rührung; wenn bei Festen Freude herrscht, trinkt er seinen Freunden zu. Seinen zahlreichen Enkelkindern gibt er soviel feine Seidenkleider, dass diese sie geringschätzen; selbst Besucher niederen Standes beschenkt er reichlich mit Speise und Trank. Han Yü: Die am äussersten Horizonte wohnenden Völker senden dem Kaiser nach errungenem Siege wunderbare Kostbarkeiten als Tribut (Legge IV, 620); im ganzen Reiche werden durch den Hof Feste veranstaltet. Musikalische Aufführungen werden insceniert, wobei die Trommeln von neuem (diesmal nicht zu kriegerischen Zwecken) gerührt werden; Vögel werden losgelassen, gerade wenn der Bogen gespannt ist (beim Taubenschiessen). Li Chêng-fêng: Man weiss sich heiter zu unterhalten und zecht bis Sonnenuntergang; die ganze Nacht hindurch wird beim Spiele um den Sieg gekämpft. Beim Werfen der Würfel wird voll Aufregung um die Wette geschrieen; wie einst Ch'ên P'ing seine sechs Pläne, suchen die Spieler besondere Kunstgriffe auszuhecken. Han Yü: Die kaiserliche Gnade ergiesst sich wirklich weit und breit, wodurch Schlechte und Treulose (Legge III, 26, V, 189/13) umgestimmt werden. Um Gott den errungenen Erfolg zu melden, begibt sich der Kaiser auf die Berge Yün-yün und T'ing-t'ing; die alten Urkunden (über die dort zu verrichtenden Opfer) werden untersucht und neue Maszregeln für die Zukunft ergriffen. Li Chêng-fêng: In der Vorhalle des Palastes wird die klare Nacht hindurch musiciert, im östlichen Gebäude wird bei schönem Wetter getrunken. Von den Lotusblumen des Teiches werden im Herbste die Früchte gepflückt; von den Bambusstauden des Hofes fallen im Sommer die Blattscheiden. Han Yü: Bei der alle fünf Jahre einmal stattfindenden Inspektionsreise begibt sich der Kaiser nach den Bergen Hêng und Tai; bei der alljährlich dreimal veranstalteten Jagd übernachtet er (fern von der Hauptstadt) in den Lustschlössern Ch'ang-yang und Wu-tso. Jetzt zur Zeit des Friedens werden die Bücher über den Ackerbau wieder hervorgeholt und studiert, während die "Kunst der Strategie" (des Ssu-ma Jang-chü) für immer zur Seite gelegt wird. Li Chêng-fêng: Während eines Schneesturmes eroberten wir Hsin-hsi (in Ts'ai-chou) zurück, heuer im Frühling kamen wir bei der Rückkehr an Ching-so (Chavannes, Mém. hist. II, 302, 367) vorbei. Deine Zugochsen können jetzt ausruhen oder auf die Weide gehen (Legge IV, 308), meine Diener mögen nun singen oder musicieren (Legge IV, 474). Han Yü: Der Ruhm der kaiserlichen Erfolge erfüllt Himmel und Erde, aber meine Worte besitzen kaum die Helle von Leuchtkäferchen. Wie hätte ich da in diesem Gedicht jene Erfolge deutlich beschreiben können? Ich habe nur versucht, einiges nutzloses Material (T. of T. I, 344) zusammenzutragen.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 227-234.
從軍古云樂,談笑青油幕。 燈明夜觀棋,月暗秋城柝(正封上中丞)。 羈客方寂歷,驚烏時落泊。 語闌壯氣衰,酒醒寒砧作(愈奉院長)。 遇主貴陳力,夷凶匪兼弱。 百牢犒輿師,千戶購首惡(正封)。 平生恥論兵,未暮不輕諾。 徒然感恩義,誰復論勳爵(愈)。 多士被霑污,小夷施毒㼄。 何當鑄劍戟,相與歸臺閣(正封)。 室婦歎鳴鸛,家人祝喜鵲。 終朝考蓍龜,何日親烝礿(愈)。 間使斷津梁,潛軍索林薄。 紅塵羽書靖,大水沙囊涸(正封)。 銘山子所工,插羽余何怍。 未足煩刀俎,祗應輸管鑰(愈)。 雨矢逐天狼,電矛驅海若。 靈誅固無縱,力戰誰敢卻(正封)。 峨峨雲梯翔,赫赫火箭著。 連空隳雉堞,照夜焚城郭(愈)。 軍門宣一令,廟算建三略。 雷鼓揭千槍,浮橋交萬筰(正封)。 蹂野馬雲騰,映原旗火鑠。 疲氓墜將拯,殘虜狂可縛(愈)。 催鋒若貙兕,超乘如猱玃。 逢掖服翻慚,縵胡纓可愕(正封)。 星隕聞雊雉,師興隨唳鶴。 虎豹貪犬羊,鷹鸇憎鳥雀(愈)。 燒陂除積聚,灌壘失依托。 憑軾諭昏迷,執殳征暴虐(正封)。 倉空戰卒飢,月黑探兵錯。 兇徒更蹈藉,逆族相啗嚼(愈)。 軸轤亙淮泗,旆旌連夏鄂。 大野縱氐羌,長河浴騮駱(正封)。 東西競角逐,遠近施矰繳。 人怨童聚謠,天殃鬼行瘧(愈)。 漢邢支郡黜,周制閑田削。 侯社退無功,鬼薪懲不恪(正封)。 余雖司斧鑕,情本尚丘壑。 且待獻俘囚,終當返耕獲(愈)。 㛅街陳鈇鉞,桃塞興錢鎛。 地理畫封疆,天文掃寥廓(正封)。 天子憫瘡痍,將軍禁鹵掠。 策勳封龍F1,歸獸獲麟腳(愈)。 詰誅敬王怒,給復哀人瘼。 澤髮解兜鍪,酡顏傾鑿落(正封)。 安存惟恐晚,洗雪不論昨。 暮鳥已安巢,春蠶看滿箔(愈)。 聲明動朝闕,光寵耀京洛。 旁午降絲綸,中堅擁鼓鐸(正封)。 密坐列珠翠,高門塗粉雘。 跋朝賀書飛,塞路歸鞍躍(愈)。 魏闕橫雲漢,秦關束巖崿。 拜迎蘿櫜鞬,問遺結囊橐(正封)。 江淮永清晏,宇宙重開拓。 是日號升平,此年名作噩(愈)。 洪赦方下究,武飆亦旁魄。 南據定蠻陬,北攫空朔漠(正封)。 儒生愜教化,武士猛刺斫。 吾相兩優游,他人雙落莫(愈)。 印從負鼎佩,門衛登壇鑿。 再入更顯嚴,九遷彌謇諤(正封)。 賓筵盡狐趙,導騎多衛霍。 國史擅芬芳,宮娃分綽約(愈)。 丹掖列鵷鷺,洪爐衣狐貉。 摛文揮月毫,講劍淬霜鍔(正封)。 命衣備藻火,賜樂兼附搏。 兩廂鋪氍毹,五鼎調勺藥(愈)。 帶垂蒼玉佩,轡蹙黃金絡。 誘接喻登龍,趨馳狀傾藿(正封)。 青娥翳長袖,紅頰吹鳴籥。 儻不忍辛勤,何由恣歡謔(愈)。 惟當早富貴,豈得暫寂寞。 但擲雇笑金,仍祈卻老藥(正封)。 歿廟配尊斝,生堂合毊鑮。 安行庇松篁,高臥枕莞蒻(愈)。 洗沐恣蘭芷,割烹厭F2臄。 喜顏非忸怩,達志無隕穫(正封)。 詼諧酒席展,慷慨戎裝著。 斬馬祭旄纛,包羔禮芒屩(愈)。 山多離隱豹,野有求伸蠖。 推選閱眾材,薦延搜一鶚(正封)。 左右供諂譽,親交獻諛噱。 名聲載揄揚,權勢實熏灼(愈)。 道舊生感激,當歌發酬酢。 群孫輕綺紈,下客豐醴酪(正封)。 窮天貢琛異,匝海賜酺醵。 作樂鼓還槌,從禽弓始F3(愈)。 取歡移日飲,求勝通宵博。 五白氣爭呼,六奇心運度(正封)。 恩澤誠布濩,嚚頑已簫勺。 告成上云亭,考古垂矩矱(愈)。 前堂清夜吹,東第良晨酌。 池蓮拆秋房,院竹翻夏籜(正封)。 五狩朝恆岱,三畋宿楊柞。 農書乍討論,馬法長懸格(愈)。 雪下收新息,陽生過京索。 爾牛時寢訛,我僕或歌咢(正封)。 帝載彌天地,臣辭劣螢爝。 為詩安能詳,庶用存糟粕(愈)。