Xian you er shou 閒遊二首
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 344.3854f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Müssige Wanderung
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Nach dem Regen hierher zu kommen ist noch schöner (als vor dem Regen); rings um den Teich ist überall üppiges Gras. Weidenblüten fliegen müssig über den Bambus hinweg, und die Blätter der Wasserkastanie durchbohren wie vorsätzlich die von Wasserlinsen bedeckte Fläche. Allein sitze ich da, doch langweile mich durchaus nicht; einsam trinke ich und kann nicht nüchtern werden. In der Hand halte ich die Angelrute, bis die Sonne untergeht, und singe in der Verborgenheit, ohne gehört werden zu wollen. Diese Wanderung kann ich leider nicht oft machen; jetzt bin ich wiedergekommen, nachdem zehn Tage unmerklich vorübergegangen sind. Wasserlinsen bedecken den trüben See, dessen Wasser man für rein hält; Lianen umgeben den alten Baum und lassen ihn jung erscheinen. Die Raben des Waldes krächzen verwundert über den Wanderer, die Bambusse des Ufers verdecken durch ihre Höhe die Nachbarschaft. Yang Hsiung (B.D. No. 2379) wollte nur sich selbst rein bewahren (von jeder Befleckung); warum verblieb er dann in amtlicher Tätigkeit im Staube der neun Strassen der Hauptstadt? (Han Yü meint sich damit selbst).–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 266.
雨後來更好,繞池遍青青。 柳花閒度竹,菱葉故穿萍。 獨坐殊未厭,孤斟詎能醒。 持竿至日暮,幽詠欲誰聽。 茲遊苦不數,再到遂經旬。 萍蓋汙池淨,藤籠老樹新。 林烏鳴訝客,岸竹長遮鄰。 子雲祗自守,奚事九衢塵。