Xue zhu jin shi zuo jing wei xian shi tian hai 學諸進士作精衛銜石填海
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 343.3845.
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Erwin von Zach (1872–1942): In Nachahmung der bei der Doktoratsprüfung verfassten Gedichte über den Vogel Ching-wei (B.D. No. 401; Pétillon, All. litt. pg. 269), der mit Steinchen das Meer auffüllen will
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Unter den Vögeln gibt es einen, der ihm angetanes Unrecht zu rächen sucht und das ganze Jahr hindurch sich fest entschlossen dieser Aufgabe widmet. Im Schnabel trägt er feine Steinchen aus den Bergen und hofft das Meer bis zur Oberfläche anzufüllen (so dass die Wellen verschwinden). Irgend ein Erfolg gegenüber dem unendlichen Meere ist nicht zu sehen, und er denkt allzu gering von seinem kurzen Leben. Die Menschen spotten alle über sein sinnloses Tun und Trachten (sein törichtes Streben), ich allein würdige seine eigenartige Energie. Er denkt nicht daran, auch nur einen Tag zu ruhen, und muss seiner Aufgabe nachleben bis zu seinem Tode. Er braucht sich nicht zu schämen vor den anderen Rächern, die in der Geschichte erwähnt werden, und trotzdem wird sein Name als Rächer unter den Menschen nicht genannt.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 250.
鳥有償冤者,終年抱寸誠。 口銜山石細,心望海波平。 渺渺功難見,區區命已輕。 人皆譏造次,我獨賞專精。 豈計休無日,惟應盡此生。 何慚刺客傳,不著報讎名。