You huai 幽懷
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 337.3772f.
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Erwin von Zach (1872–1942): Meine innersten Gedanken
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Meine innersten Gedanken kann ich nicht zum Ausdruck bringen, während ich im Frühling am Ufer des Stromes (Wen-hsüan 34/8) dahin wandere. Ich habe gerade einen Festtag getroffen, und Männer wie Frauen suchen soviel wie möglich von dieser Zeit zu geniessen (und unter einander zu wetteifern). Schöne Gewänder erglitzern auf den Inseln der Flusslandschaft (Tufu 9/36), mannigfache Musik (Liki I, 387 u. 407) bewegte das Herz der Menschen. Fröhlich singen (Lexicogr. Beiträge I, pg. 14) im Walde die Vögel und verstehen es selbst, ihren Gesang unter einander in Einklang zu bringen. Habe ich etwa keinen Becher Weines vor mir? Kann ich etwa nicht für mich trinken und singen? Meine einzige Sorge ist, dass diese schöne Zeit nur allzu schnell vergeht, denn unablässig verfolgen die vier Jahreszeiten einander. So singe ich das Lied vom "Edlen Mann" (Wen-hsüan 28/2) und denke, das Freud und Leid im Altertum identisch waren mit jenen der Gegenwart.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 33.
幽懷不能寫,行此春江潯。 適與佳節會,士女競光陰。 凝妝耀洲渚,繁吹蕩人心。 間關林中鳥,亦知和為音。 豈無一尊酒,自酌還自吟。 但悲時易失,四序迭相侵。 我歌君子行,視古猶視今。