You qing long si zeng cui da bu que 遊青龍寺贈崔大補闕
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
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Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 339.3796.
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Erwin von Zach (1872–1942): Besuch im Kloster Ch'ing-lung-ssu (bei Ch'angan). Dem Pu-ch'üeh (Censor) Ts'ui Ch'ün gewidmet
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Es ist am Anfang des dritten Herbstmonats. Die Sonne steigt im Südosten auf (südlich vom Mao-Sternbild), die glänzenden Strahlen sind verkürzt (d.h. die Tage sind kürzer geworden). Mein Freund fordert mich zu einem Besuch des buddhistischen Klosters auf, Es ist gerade die Zeit, da die tausend Bäume von roten Blättern bedeckt sind. Die Schatten der Blätter blitzen über die Wände, man glaubt Geister und Dämonen zu sehen. Es ist als ob die Feuergeister über alles eine rote Decke ausbreiteten, die versengend (Legge IV, 531) auf die Blätter wirkt. Die Wolken verschwinden, die Bäume verdorren, und gleichzeitig erscheinen feuerrote Früchte. Der goldene Sonnenrabe speist von diesen roten Dracheneiern (d.h. die Granatäpfel reflektieren das Sonnenlicht). Geist und Auge sind von diesem Anblick überwältigt, und man vergisst, wo man sich befindet. Die roten Lichter zeigen eine allseitige, ununterbrochene Ausbreitung; Es ist als ob neun Sonnen ihre Strahlen aussenden und Himmel und Erde versengen würden, Wie dies in jener aus alter Zeit (Huai-nan-tzu) herrührenden Geschichte überliefert wird. - Einige Bonzen des Klosters sitzen unter den Bäumen Und trinken wiederholt vom herrlichen Saft der Granatäpfel, den sie in Gläser ausgepresst haben. Plötzlich sehe ich überrascht, dass sich ihre Gesichtsfarbe in jugendliche Schönheit verwandelt, Und glaube jetzt erst, dass jene Berichte von unsterblichen Genien keine Fabeln sind. Der verlorengegangene Weg nach dem Pfirsichblütenquell ist ja schliesslich immer sehr vage gewesen (und kann nicht von neuem betreten werden); Und das traurige Lied "Unter den Jujuben" (Wen-hsüan 18/24) erwähnt nur zahlreiche Früchte (ohne dass wir solche wirklich zu essen bekämen). - Vor zwei Jahren war ich im Süden der Mei-ling-Bergkette, als in mir die Sehnsucht nach der Heimat erwachte. Die blühenden Rhododendren bildeten Berge und ihre Ueppigkeit war nicht zu übersehen. Im Vorjahre segelte ich langsam über die durchsichtigen Wässer des Hsiang-Flusses, Da sah ich tausend Meilen weit die durch den Reif gebräunten Ahornwälder, die mich gewissermaszen auf meiner Rückkehr begleiteten. Affen und fliegende Hunde heulten, Rebhühner schrieen, Ohr und Herz waren betrübt, und diese Betrübnis war nicht wegzuwaschen. Wie gerne hätte ich damals Dich an meiner Seite gehabt! Müssen wir darum jetzt nicht umso öfter zusammenkommen? (Ich würde nicht wagen Faulheit vorzuschützen, um Deiner Einladung nicht zu folgen). Von jeher war ich beschränkt und einfältig im Suchen von Freunden. Umso unangenehmer ist dies jetzt für mich, wo ich als Lehrer am Kuo-tzu-chien viel freie Zeit habe. Nur Du allein hast dieselben Neigungen wie ich, Wir wollen daher in unserem Verkehr alle Hemmungen (Berge und Täler) entfernen und offen uns gegenseitig aussprechen. Wenn man wie Du mit jungen Jahren schon eine hohe Stellung (als Censor) gefunden hat, darf man nicht allzugrossen Ehrgeiz mehr zeigen. In der gegenwärtigen Zeit, wo Frieden herrscht, ist es besser mit Ratschlägen gegenüber dem Kaiser zurückhaltend zu sein (und das Leben zusammen zu geniessen). Bei dem, der Wein hat und wenig zu tun Und vor dessen Hause viele schattige Bambus stehen, dort wollen wir an die Türe klopfen. - Wir dürfen nicht vergessen, dass schon die Jahreszeit der kalten Winde gekommen ist; Glücklicherweise ist um die Mittagszeit die Sonne noch schön warm. Der Südberg wird mit herannahendem Winter immer schärfer umrissen, Seine Kanten und Spitzen treten wie gezeichnet hervor, und man sieht die Wände und Höhlen. Es steht zu befürchten, dass er bald wieder von Eis und Schnee bedeckt sein wird. Komme daher geschwind! Lasst uns dort herumwandern, bevor es zu spät ist.–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 90-92.
秋灰初吹季月管,日出卯南暉景短。 友生招我佛寺行,正值萬株紅葉滿。 光華閃壁見神鬼,赫赫炎官張火傘。 然雲燒樹火實駢,金烏下啄赬虯卵。 魂翻眼倒忘處所,赤氣沖融無間斷。 有如流傳上古時,九輪照燭乾坤旱。 二三道士席其間,靈液屢進玻黎F1。 忽驚顏色變韶稚,卻信靈仙非怪誕。 桃源迷路竟茫茫,棗下悲歌徒纂纂。 前年嶺隅鄉思發,躑躅成山開不算。 去歲羇帆湘水明,霜楓千里隨歸伴。 猿呼鼯嘯鷓鴣啼,惻耳酸腸難濯澣。 思君攜手安能得,今者相從敢辭懶。 由來鈍騃寡參尋,況是儒官飽閒散。 惟君與我同懷抱,鋤去陵谷置平坦。 年少得途未要忙,時清諫疏尤宜罕。 何人有酒身無事,誰家多竹門可款。 須知節候即風寒,幸及亭午猶妍暖。 南山逼冬轉清瘦,刻畫圭角出崖窾。 當憂復被冰雪埋,汲汲來窺戒遲緩。