入若耶溪
Cui Hao 崔顥 (?–754)
輕舟去何疾,已到雲林境。
起坐魚鳥間,動搖山水影。
巖中響自答,溪裏言彌靜。
事事令人幽,停橈向餘景。
Auf dem Flusse Jo-Yeh Hans Bethge (1876–1946)
— in: Bethge, Hans. Pfirsichblüten aus China. Berlin: Ernst Rowohlt Verlag, 1923. p. 76.
Wie hurtig unsre leichte Barke schwebt!
Wir steuern durch das wunderschöne Land
Des weißen Dunstes und der grünen Wälder.
Von Schwärmen bunter Vögel sind wir ganz
Umgeben; hochgetürmte Wolken treiben
Phantastisch über unsern Häuptern fort.
Das Bild der schroffen Berge liegt so klar
Auf dem Gewässer hingemalt. Es folgt
Mit leisem Zittern unsrer Barke nach.
Bald klingt ein Echo aus den Felsengründen,
Bald kommt ein stilles, abgeschiednes Tal,
Das wir mit einem Liede freundlich grüßen.
Dies Land ist wahrlich angetan, die Liebe
Zur Einsamkeit den Menschen einzupflanzen,
Ja, hier ist Alles Einsamkeit und Ruh.
Wir wollen halten! Männer an den Riemen,
Laßt eure Hände ruhn, daß wir uns laben
An dieser Landschaft märchenhaftem Bild.