陪王侍御同登東山最高頂宴姚通泉晚攜酒泛江
Du Fu 杜甫 (712–770)
姚公美政誰與儔,不減昔時陳太丘。
邑中上客有柱史,多暇日陪驄馬遊。
東山高頂羅珍羞,下顧城郭銷我憂。
清江白日落欲盡,復攜美人登綵舟。
笛聲憤怨哀中流,妙舞逶迤夜未休。
燈前往往大魚出,聽曲低昂如有求。
三更風起寒浪湧,取樂喧呼覺船重。
滿空星河光破碎,四座賓客色不動。
請公臨深莫相違,回船罷酒上馬歸。
人生歡會豈有極,無使霜過霑人衣。
Nächtliches Fest Alfred Forke (1867–1944)
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 62f.
Wer als Beamter gleichzustellen
Wär dem Herrn Yao wohl von T'ung-tch'üen?
Man kann im Altertum gesellen
Doch nur in T'ai-tch'iu ihm den Tsch'ên.
In seiner Stadt von allen Gästen
Zumeist geehrt ein Zensor ward:
Stets hat Yao Zeit zu frohen Festen
Und macht mit diesem manche Fahrt.
Des Ostbergs Gipfel wird erstiegen.
Dort steht ein üppiges Mahl bereit.
Im Tal tief sieht die Stadt man liegen;
Es schwindet alle Traurigkeit.
Als zu des Stromes grünen Wogen
Der weiße Sonnenball sich neigt,
Sind Herrn und Damen fortgezogen;
Ein buntes Schiff man flugs besteigt.
Schwermütig auf den Wassern klingen
Und klagen Flöten und Schalmei'n.
Die Schönen sich im Tanze schwingen
Bis in die tiefe Nacht hinein.
Bei den Lampions oft hört man's rauschen:
Ein großer Fisch dann taucht empor,
Als wolle er den Klängen lauschen
Und brächte eine Bitte vor.
Zur dritten Nachtwache erhebt sich
Ein Wind; die Wogen rollen schwer.
Vom Schrei'n der Fröhlichen belebt sich
Das Schiff; man merkt, es schwankt nicht sehr.
Am Himmel sieht man schon erbleichen
Des Sternenstromes sanftes Licht;
Die Gäste nicht vom Sitze weichen,
Noch fühlen sie Ermattung nicht.
Ich schlage vor, jetzt umzulenken
Das Schiff, wo es am tiefsten fließt,
Und keinen Wein mehr zu verschenken,
Damit zu Pferd bald heim man ist.
Mag auch der Mensch sich baß ergötzen,
Die Lust schier ohne Ende sein,
Scheint doch, im Morgentau zu netzen
Das Kleid, mir nicht besonders fein.