月夜憶舍弟
Du Fu 杜甫 (712–770)
戍鼓斷人行,秋邊一雁聲。 露從今夜白,月是故鄉明。 有弟皆分散,無家問死生。 寄書長不避,況乃未休兵。
Unterm Mond Hotsang Siau-Mun-Tsin , Theodor Schultz-Walbaum (1892–1977)
— in: Siau-Mun-Tsin, Hotsang. Lieder der Ferne und der Weisheit. Chinesische Lyrik aus dreihundert Gedichten der Tang-Dynastie. Bremen: Angelsachsen-Verlag, 1923. p. 3.
Die Trommel tönt, muß wachen zur Nacht. Öde hallen die Straßen. Niemand wandelt und niemand lacht. Nur hoch am Himmel, verlassen und weit, ein Kranich schreit. Dichter schimmert der Reif der Nacht, kälter. Mond, Du meiner Heimat Mond! Heller blühst Du und weit. Fern von hier weilen die Brüder. Wann kommt der Tod? All meine Briefe gaben nicht Antwort mir. Krieg noch im Land, traurigste Not.