Chu men 出門
by Han Yu 韓愈 (768–824)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 337.3782f.
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Günther Debon (1921–2005): Wir gehen hinaus
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in: Debon, Günther. Mein Haus liegt menschenfern, doch nah den Dingen. Dreitausend Jahre chinesischer Poesie. München: Eugen Diederichs Verlag, 1988. p. 216. -
Erwin von Zach (1872–1942): Wenn ich mein Haus verlasse
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Ch'angan besitzt unzählige Häuser, doch wenn ich mein Haus verlasse, weiss ich niemanden, zu dem ich gehen könnte. Nicht ich bin es, der wagen würde, die Einsamkeit hochzuschätzen, aber ich kann mich wirklich nicht mehr mit der Welt verstehen. Obwohl die alten Weisen schon gestorben sind, ihre Worte finden sich noch in den Büchern. Wenn man diese Bücher aufschlägt, sie liest und darüber nachdenkt, ist es, als ob man sich mit jenen vor tausend Jahren Gestorbenen verabredet hätte zusammen zu kommen. Jeder, der sein Haus verlässt, hat seinen (bestimmten) Weg, nur mein Weg ist noch nicht eben (d.h. gangbar). Hier (bei den Büchern) will ich einstweilen ein wenig verbleiben, das himmlische Schicksal wird mich sicher nicht betrügen (d.h. ich hoffe auf Erfolg im Leben).–
in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 61.
長安百萬家,出門無所之。 豈敢尚幽獨,與世實參差。 古人雖已死,書上有其辭。 開卷讀且想,千載若相期。 出門各有道,我道方未夷。 且於此中息,天命不吾欺。