Gan chun si shou (1) "Wo suo si xi zai he suo" 感春四首 (其一) "我所思兮在何所"

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 338.3792.

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  • Alfred Forke (1867–1944): Frühlingssehnen
    Du fragst, wohin so oft sich mir Mein tiefes Sinnen wendet. Es eilet weit, weit fort von hier, Bis wo der Erdkreis endet. Nach Norden, Süden, Osten, West Möcht reisen ich von hinnen. Mich halten tausend Flüsse fest Und tausend Bergeszinnen. Der Lenzwind weht im Garten draus, Und alle Knospen springen. Die Morgensonne trifft mein Haus, Und hundert Vöglein singen. Drei Becher sollen Trunkenheit Und Seelenruh' mir geben. Wie lange währt noch Schmerz und Leid, Wie lange noch dies Leben?

    in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 88.
  • Erwin von Zach (1872–1942): Unter dem Eindrucke des Frühlings "Worauf sind meine Gedanken gerichtet"
    Worauf sind meine Gedanken gerichtet? (Wen-hsüan 29/12). Ich habe Sehnsucht nach entfernten Gegenden, wo ich mir eine Wohnung errichten möchte (Legge IV, 486). Ich möchte nach allen Weltgegenden wandern. Doch tausend Flüsse und Berge hindern mich daran. Der Frühlingswind braust durch den Garten und verschiedene Blüten öffnen sich. Die Morgensonne beleuchtet die Häuser, und die hundert Sorten von Vögeln beginnen zu zwitschern. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich schon drei Becher getrunken habe und bereits bezecht bin. Was kann ich aber tun gegen den langen Kummer des ganzen Lebens?

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 81.

我所思兮在何所,情多地遐兮遍處處。 東西南北皆欲往,千江隔兮萬山阻。 春風吹園雜花開,朝日照屋百鳥語。 三杯取醉不復論,一生長恨奈何許。