海棠
Su Shi 蘇軾 (1037–1101)
東風裊裊泛崇光,香霧空濛月轉廊。 只恐夜深花睡去,更燒高燭照紅妝。
Die Päonie Vincenz Hundhausen (1878–1955)
— in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter in deutscher Sprache. Peking, Leipzig: Pekinger Verlag, 1926. p. 56.
Mit langen Strichen streicht Der Ostwind durch die Nacht. Ein Schleier schwingt und schleift, Der Mond entschwindet sacht. Des Hauses Schatten greift An die Päonie dicht. Damit sie weiter wacht, Entzünde ich ein Licht, Das um die Blütenpracht Ein zartes Zittern flicht.
Die Wartende Elisabeth Oehler-Heimerdinger (1884–1955)
— in: Oehler-Heimerdinger, Elisabeth. Das Frauenherz. Chinesische Lieder aus drei Jahrtausenden. Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1925. p. 60.
Vom Osten her weht weich die Luft Beim klaren Mondesstrahl, Im Parke ruht ein schwerer Duft, Der Vollmond füllt den Saal. Ich fürchte, in der tiefen Nacht Die Blume schlummre ein, Drum hab ein Licht ich angefacht, Daß wach sie hält der Schein.