未定
Su Shi 蘇軾 (1037–1101)
Schiff im Sturm Hans Bethge (1876–1946)
— in: Bethge, Hans. Pfirsichblüten aus China. Berlin: Ernst Rowohlt Verlag, 1923. p. 87.
Man hat die großen Segel eingezogen,
Sie hängen dick und schwer am Mast hernieder,
Der Sturm spielt ein gewaltiges Flötenlied.
Das Meer schäumt auf. Von allen Seiten toben
Die Wellen an das Schiff. Es scheint zu schwanken
Auf einem großen, weißen Blütenmeer.
Der Anker an der Eisenkette rasselt
Ins Wasser, krallt sich unten an die Felsen
Und kämpft mit Wind und Wogen wie ein Held.
Es scheint, das Meer will auf die Berge steigen,
Um mit dem Himmel sich zu einen! Manchmal
Scheint Meer und Himmel wahrhaftig eins zu sein.
In den Kajüten liegen die Matrosen,
Die sturmgewohnten, ruhig, ohne Bangen,
Sie schlafen friedlich, bis die Abfahrt naht.