Not determined 未定

by Su Shi 蘇軾 (1037–1101)

Translations

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  • Hans Bethge (1876–1946): Der Dichter auf dem nebligen Gebirg
    Der Dichter schreitet langsam das Gebirg empor; Die Felsen in der Ferne, wo der Nebel braut, Erscheinen ihm wie Schafe, die entschlummert sind. Nun steht er auf dem Gipfel. Stöhnend ruht er sich Auf einem Felsblock. Er ist sehr ermüdet, da Er vor dem Aufstieg viel des goldnen Weins genoß. Die Wolken schwanken über seinem Haupt dahin, Er schaut, wie sie sich ballen, trüben Sinnes zu: Bald ist der schöne blaue Himmel ganz bedeckt. Da hebt er an zu singen mit umflortem Klang, Daß nun der Herbst naht und die kalte Nebelluft Und daß der Frühling unerreichbar ferne sei. Und Wandrer kommen, der Natur sich zu erfreun, Und sehn ihn und umringen ihn und lachen laut: Seht, der da ist ein Dichter! Er ist wirr im Kopf.

    in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1923. p. 69.
    in: Oehlke, Waldemar. Chinesische Lyrik und Sprichwörter. Bremen-Horn: Walter Dorn-Verlag, 1952. p. 84.
  • Gottfried Böhm (1845–1926): Der Dichter wandelt auf dem Berge, der in Nebel gehüllt ist
    in: Böhm, Gottfried. Chinesische Lieder aus dem Livre de Jade von Judith Mendes. In das Deutsche übertragen von Gottfried Böhm. München: Theodor Ackermann, 1873. p. 116.