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by Du Fu 杜甫 (712–770)
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Gottfried Böhm (1845–1926): Die Flöte des Herbstes
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Armer Wand'rer, fern dem Heimathlande, Ohne Reichthum, ohne Freundesbande! Du hörst nicht mehr den trauten Klang - Der Muttersprache süßen Sang! Im Sommer glänzt hell noch der Sonne Schein, Bist arm nicht in reicher Natur, Es kann Dir fremd die Sprache nicht sein Der Vöglein in Wald und Flur! Doch hörst Du wieder der Grille Schrei, Dieser Flöte des Herbstes, spät, Zieht Dir der Wolkenzug vorbei, Die der Herbstwind bringt und verweht, So wird Dir's wieder schwer um's Herz Und ohne Grenzen ist Dein Schmerz. Dann legst auf die Augen Du Deine Hand, Und die Seele flüchtet - zum Vaterland.–
in: Böhm, Gottfried. Chinesische Lieder aus dem Livre de Jade von Judith Mendes. In das Deutsche übertragen von Gottfried Böhm. München: Theodor Ackermann, 1873. p. 73.