聽蜀僧濬彈琴
Li Bai 李白 (701–762)
蜀僧抱綠綺,西下峨眉峰。 為我一揮手,如聽萬壑松。 客心洗流水,餘響入霜鐘。 不覺碧山暮,秋雲暗幾重。
Ein Mönch spielt die Harfe Vincenz Hundhausen (1878–1955)
— in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter des dritten bis elften Jahrhunderts. In deutscher Nachdichtung von Vincenz Hundhausen. Eisenach: Erich Röth-Verlag, 1926. p. 32.
— in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter in deutscher Sprache. Peking, Leipzig: Pekinger Verlag, 1926. p. 32.
— in: Oehlke, Waldemar. Chinesische Lyrik und Sprichwörter. Bremen-Horn: Walter Dorn-Verlag, 1952. p. 62.
Stieg ein Mönch vom Berg zu Tale, Trug zu mir sein Saitenspiel. Oh, wie da mit einem Male Aller Kummer von mir fiel! Seiner Harfe Saiten sangen, Hüllten sanft und süß mich ein; Wie vieltausend Kiefern klangen Sie im Abendsonnenschein. Und die klaren Klänge flossen Licht und lauter wie ein Quell; Wie sie sich in's Herz ergossen, Wuschen sie es rein und hell. Strenge Klosterglocken nahmen Mit sich fort den letzten Hall. Herbstlich graue Wolken kamen, Und die Nacht war überall.