Guan cang shu 官倉鼠
by Cao Ye 曹鄴 (816–?)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 592.6866.
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Hans Bethge (1876–1946): Die Ratte
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Ratte in meinem Hirn! Du fürchterliches Geschöpf! Zernage nicht mein junges Hirn, Grausames Tier, zerstöre mich nicht ganz! Drei Jahre lang ertrag ich nun die Qual, Das Wüten deiner Zähne läßt nicht nach, Unsonst sind meine Bitten und mein Flehn. Ich möchte fliehn! O wüßte ich ein Land, Ein seliges Land, wo ich mein Haus von neuem Errichten dürfte, ohne daß du folgst! Wüßt ich ein Land, wo ich den Frieden fände, Wo diese Marter weicht aus meinem Hirne, Wo mein Gewissen endlich ruhen darf!–
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1920. p. 17. –
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1923. p. 17.
Hans Bethge probably wrongly attributed this to Cao Ye, while his translation seems to be based on the poem Shuoshu 碩鼠 of the Shijing. -
Hans Heilmann (1859–1930): Die dicke Ratte
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Dicke Ratte, Riesenratte, friß nicht all mein Korn, grausam gefräßiges Tier. Seit drei Jahren dulde ich die wilde Gier deiner spitzen Zähne und habe umsonst versucht, sie zu beschwichtigen. Doch am Ende gehe ich auf und davon, ich entfliehe dir und baue mir ein Haus in einem fernen Lande, In einem fernen glücklichen Lande, wo die Seelenqualen nicht ohne Ende nagen.–
in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. p. 16.
官倉老鼠大如斗,見人開倉亦不走。 健兒無糧百姓飢,誰遣朝朝入君口。