Xian zhai you huai 縣齋有懷

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Notes: This poem includes one or more characters that are incompatible with the database. They are marked by placeholders. You can find the characters in question under the following Unicodes: F1 = U+20046

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 337.3776f.

Compare translations

Translations

1
  • Erwin von Zach (1872–1942): In der Studierstube des Distriksyamêns (von Yang-shan) hänge ich meinen Gedanken nach
    Seit meiner Jugend habe ich alles Besondere verehrt und habe dadurch das ganze Leben lang viel Ungemach erfahren (Wen-hsüan 21/25). Selbst mit der Bildung des edlen Tzû-hsia (Legge I, 189) war ich unzufrieden, wie hätte ich mich da in Nachahmung des Fan Ch'ih (Legge I, 264) der Landwirtschaft widmen wollen? Als Beruf (Iking, Legge pg. 377/32) dachte ich insgeheim an Kao Yao und Hou Chi (B.D. No. 965 u. 664), in der Schriftstellerei suchte ich Ts'ao Chih und Hsieh Ling-yün (B.D. No. 1994 u. 739) zu übertreffen. Ich wusch mein Mützenband (Legge II, 299) und verliess Strom und Seen (d.h. ich suchte einen weiteren Wirkungskreis), als Gürtelschmuck dachte ich an Orchideen und Moschus (d.h. an den Umgang mit edlen Freunden). Einen weiten Weg sah ich vor mir sich ausdehnen und unaufhörlich trieb ich meinen stolzen Renner nach vorwärts. Wer sollte wohl die Kupplerin für solche ein Reich stürzende Schönheit werden (d.h. wer sollte mir zu einer Anstellung verhelfen)? Mir selbst sprach ich den Wert jenes aussergewöhnlichen Edelsteines zu, für den 15 Städte eingetauscht wurden. Zuerst folgte ich als Kandidat den Beamten, die die Provinz-abrechnungen und den Tribut nach der Hauptstadt brachten, und erschien wiederholt im kaiserlichen Kolleg zur Prüfung (Liki II, 671, 672). Obwohl ich die Mühen Su Ch'in's vermied, der zehnmal vor Hui-wang erschien, wer kann auch gleich in der ersten Schlacht sich die Führerschaft sichern? (Legge V, 200/18). Die grosse Menge ist dem Aussergewöhnlichen abgeneigt, und die Wege der Welt sind voll von Intriguen. Infolge meines wiederholten Misserfolges liess ich den Kopf hängen, und die Demütigung machte meine Stimmung noch gedrückter. Kung-ye Chang (Legge I, 172) hatte wirklich keine Schuld und kam ins Gefängnis, Hou Ying (B.D. No. 672) wurde trotz seiner Verdienste gescholten (ähnlich verhielt es sich mit mir). Mit Büchern unterm Arme verlasse ich die kaiserliche Residenz, mit Tränen im Auge überschreite ich den klaren Pa-Fluss (östlich von Ch'angan). Ich beabsichtigte in der Zurückgezogenheit alt zu werden, ich wünschte nichts anderes als in Musze zu sterben. (Aber leider) das Frühstück füllte nicht den Magen, und die Winterkleider bedeckten gerade noch die Hüften. Da ich wiederholt durch militärische Depeschen entboten werde, besteige ich endlich (in zwei aufeinander folgenden Stellungen) das Streitross. Ich folge dem General Tung Chin nach K'aifêngfu und eile zum Minister Chang Chien-fêng nach Hsü-chou-fu. Mit Pfeil und Bogen wird Fuchs und Hase gejagt, mit Blas- und Streichinstrumenten werden die Bankette erheitert. - Als diese beiden Gouverneure in's Jenseits abberufen wurden, lebte ich drei Jahre lang ohne Beschäftigung. Um mich um ein Amt zu bewerben verliess ich Loyang; dem Schnee trotzend passierte ich den Hwa-Berg (den Riesenberg des Westens). An einem schönen Frühlingstage betrat ich die staubigen Strassen der Hauptstadt und verbrachte die Nacht bei Sturm und Regen nicht weit vom kaiserlichen Observatorium. Ruhm verdankt man seinen Freunden, doch zur Protektion fehlt mir die einflussreiche Verwandtschaft. Obwohl ich zusammen mit hohen Palastbeamten als Censor Dienst tat, konnte ich doch hoch in den Wolken die Zügel nicht schiessen lassen (d.h. die Vorsicht ausser Acht lassend den Kaiser nicht warnen). In den kalten Himmel hinein ragt das erfurchtgebietende Palasttor, die Farben des Morgens lassen das gewaltige Gebäude (des Censorats) erglänzen. Mein Leben setzte ich aufs Spiel am Tage mit dem cyklischen Zeichen Ting (durch Einreichen des Thronberichtes über Dürre und Hungersnot), und als mir die Flügel beschnitten wurden (als ich nach Yang-shan verbannt wurde) war es gerade Dezember. In diese unwirtlichen Gegenden verbannt zu werden, war wirklich meine verdiente Strafe; glücklicherweise wurde ich begnadigt, um hier als Distriktsrichter zu fungieren. Die Wellen des Tung-t'ing Sees wollten den Sonnenwagen umstürzen, die Felsen der Meiling-Bergkette suchten den Himmel zu durchbohren. Giftige Nebel pflegen hier selbst zur Mittagszeit aufzusteigen, heisse Winde wehen versengend während des Sommers. Die Kraft des Donners ist überdies hier von besonderer Macht, die Gewalt des Taifuns erfährt durch ihn noch weitere Verstärkung. All diese Phänomene erscheinen plötzlich und sind schwer vorher zu berechnen, der Lärm allein schon kann einen das Gruseln lehren. Noch klingt mir die Sprache der südlichen Barbaren ungewöhnlich, und den Sitten von Yüeh zu folgen ist für mich noch zu plötzlich. Durch wechselseitige Kritik beginnen beide Parteien (ich und mein Bezirk) einander zu hassen, scheelen Blickes misstrauen wir einander (T. of T. II, 148). Allein schon dadurch dass ich bisher die Gnade des Kaisers (der mich nicht hinrichten liess) noch nicht vergelten konnte, ist das Leben für mich nicht lebenswert. Durch die Weisheit des neuen Kaisers (Shun-tsung), der dem alten gefolgt ist, wird das ganze Land täglich mehr und mehr reformiert. Ich hoffe nur, dass durch eine Amnestie ich von meiner Schmach gereinigt werde, worauf ich mich für immer der Landwirtschaft widmen will. Ich will auf den Abhängen des Sung-shan (in Honan) das Feld bestellen und mir dort nahe den Wolken eine Hütte bauen, ich will bei der Quelle des Ying-Flusses einen luftigen Pavillon errichten. Reis und Getreide will ich über das ganze Land säen, Birnen und Jujuben will ich rund um mein Haus pflanzen. Meine Buben werden unterdessen allmählich grösser geworden sein und werden mir helfen, Vögel und Ratten zu vertreiben. Die Steuern werden zu bestimmtem Termin entrichtet werden, und bei ländlichen Festen dürfte ich oft mit Dorfwein traktiert werden. In der Mussezeit (im Winter) werde ich die Einfalt der alten Bauern geniessen, und von der Feldarbeit zurückkommend, werde ich mit meinem Töchterlein spielen. Schon jetzt möchte ich diese Pläne zur Ausführung bringen, wozu soll ich erst warten, bis die Kinder geheiratet haben?

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 42-44.

少小尚奇偉,平生足悲吒。 猶嫌子夏儒,肯學樊遲稼。 事業窺皋稷,文章蔑曹謝。 濯纓起江湖,綴佩雜蘭麝。 悠悠指長道,去去策高駕。 誰為傾國媒,自許連城價。 初隨計吏貢,屢入澤宮射。 雖免十上勞,何能一戰霸。 人情忌殊異,世路多權詐。 蹉跎顏遂低,摧折氣愈下。 冶長信非罪,侯生或遭罵。 懷書出皇都,銜淚渡清灞。 身將老寂寞,志欲死閒暇。 朝食不盈腸,冬衣才掩髂。 軍書既頻召,戎馬乃連跨。 大梁從相公,彭城赴僕射。 弓箭圍狐兔,絲竹羅酒朒。 兩府變荒涼,三年就休假。 求官去東洛,犯雪過西華。 塵埃紫陌春,風雨靈臺夜。 名聲荷朋友,援引乏姻婭。 雖陪彤庭臣,詎縱青冥靶。 寒空聳危闕,曉色曜修架。 捐軀辰在丁,鎩翮時方F1。 投荒誠職分,領邑幸寬赦。 湖波翻日車,嶺石坼天罅。 毒霧恆熏晝,炎風每燒夏。 雷威固已加,颶勢仍相借。 氣象杳難測,聲音吁可怕。 夷言聽未慣,越俗循猶乍。 指摘兩憎嫌,睢盱互猜訝。 祗緣恩未報,豈謂生足藉。 嗣皇新繼明,率土日流化。 惟思滌瑕垢,長去事桑柘。 斸嵩開雲扃,壓潁抗風榭。 禾麥種滿地,梨棗栽繞舍。 兒童稍長成,雀鼠得驅嚇。 官租日輸納,村酒時邀迓。 閒愛老農愚,歸弄小女奼。 如今便可爾,何用畢婚嫁。