Xin mao nian xue 辛卯年雪

by Han Yu 韓愈 (768–824)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 340.3807.

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  • Erwin von Zach (1872–1942): Der Schnee im sechsten Jahre der Regierungsperiode Yüan-ho (811 n. Chr.)
    Im Frühjahr des sechsten Jahres Yüan-ho wollte die Kälte nicht wieder verschwinden. In Honan fielen am Ende des zweiten Monats Schneeflocken von einem Fuss Umfang. Durch einander wirbelnd (bald fallend bald steigend) bedrängen sie einander, sodass Drache und Phönix (unruhig) hin und herfliegen. Wie mächtig erheben sich die Wellen, während der Himmelswind in seine Banner bläst! Der weisse Kaiser (Chavannes, Mém. hist. III, 420) entfaltet seine Garden; wie lang herabhängendes Haar (Wen-hsüan 12/15) schüttelt er seine Gewänder. Ein weisser Nebel (Ch'u tz'u 3/17) öffnet erst den Weg und wird von zehntausend Nymphen gefolgt. Untereinander einig (Legge IV, 331) bedrücken sie die Mutter Erde und setzen in harmonischer Zusammenarbeit geheime Kräfte in Bewegung. - Mein ganzes Leben lang habe ich solches noch nicht gesehen; wie kann ich mir ein Urteil anmaszen (Legge II, 148) über das Gute oder Schlechte dieses Schnees! Mancher hält ihn für das Vorzeichen eines fruchtbaren Jahres, in dem man sich hoffentlich wird sattessen können. Ich liebe es einstweilen fromme Wünsche zu hegen (Liki, ed. Couvreur, I, 253); wer würde sagen dass mein Herz bescheiden ist?

    in: Zach, Erwin von. Hightower, James Robert (ed.). Han-Yü's poetische Werke, Harvard-Yenching Institute studies. Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1952. p. 120.

元和六年春,寒氣不肯歸。 河南二月末,雪花一尺圍。 崩騰相排拶,龍鳳交橫飛。 波濤何飄揚,天風吹旛旂。 白帝盛羽衛,鬖㨩振裳衣。 白霓先啟途,從以萬玉妃。 翕翕陵厚載,嘩嘩弄陰機。 生平未曾見,何暇議是非。 或云豐年祥,飽食可庶幾。 善禱吾所慕,誰言寸誠微。