山鷓鴣詞
Li Bai 李白 (701–762)
苦竹嶺頭秋月輝,苦竹南枝鷓鴣飛。 嫁得燕山胡雁婿,欲銜我向雁門歸。 山雞翟雉來相勸,南禽多被北禽欺。 紫塞嚴霜如劍戟,蒼梧欲巢難背違。 我今誓死不能去,哀鳴驚叫淚沾衣。
Das Rebhuhn Alfred Forke (1867–1944)
— in: Forke, Alfred. Blüthen chinesischer Dichtung. Magdeburg: Commissionsverlag: Faber'sche Buchdruckerei, A. & R. Faber, 1899.
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 51.
Der Gipfel des K'u-tschu Bergs verklärt Im Herbstmondglanze lieget. Herab auf ein Zweiglein am Südabhang Ein Rebhuhn niederflieget. Mit einer Wildgans der Mongolei Ist es vermählet worden. "Mein Gatte", so klagt es, "möchte mich fort Nach Yen-mên führen gen Norden". "Allein ich habe vom Goldfasan Und Tatarenfasan vernommen, Wie oft durch Vögel des Nordens schon Südvogel in's Unglück gekommen". "Die grimmige Kälte im Norden soll Wie Schwert- und Lanzenstrich brennen. Am Ts'ang-wu Berg will ich meinen Nestchen bau'n, Vermag mich davon nicht zu trennen". "Zu sterben lieber als fortzuziehn Von meiner Heimat, schwör' ich". So klagt das Rebhuhn in seiner Angst Und weinet unaufhörlich.