Chun ri gui shan ji meng hao ran 春日歸山寄孟浩然
by Li Bai 李白 (701–762)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 173.1774.
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Hans Böhm (1876–1946): Das Bergkloster
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Mit dem Band des Pilgers steig ich aus der Ebne Staub empor, Wandle stillen Gangs am grünen Berg entlang zum Tempeltor. Goldne Richtschnur wird mich leiten bis zur geistlichen Empfängnis; Heiliger Nachen wird mich tragen durch den Strom von Wahn und Bängnis. An der Pforte Bäume ragen auf zum schlanken Säulenwalde, In das Flußtal nieder blicken Blumen von der Frühlingshalde. Hoch steht die Pagode überm Mond, der dort dem See enttaucht; Weit verschwimmt das Kloster, von des Stromes Nebeln weiß umraucht. Feuerglut der Abendröte bricht aus den drei Himmeln her. See- und Stromesrauschen eint der Glocken Klang zu einem Meer. Feierlich die Lotosblätter tragen ihre Taukristalle; Rühren keinen Zweig die Fichten rund in dunkler Waldeshalle. Vögel schweigen wie zu lauschen; hier wohnt Buddhas Wort und Wille. Skorpion und der Orion hüten hoch die heilige Stille. O mein Lied, o könntst du tönen, wie des Stromes Rauschen tönt, Zauberstark, wie Po-yas Weise durch die Herzen einst gedröhnt!–
in: Böhm, Hans. Lieder aus China. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Mit siebzehn Zeichnungen von Rudolf Grossmann. München: Verlagsbuchhandlung Georg D. W. Callwey, 1929. p. 40f. -
Hans Heilmann (1859–1930): Der Bergtempel im Frühling
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Mit dem Band des Pilgers verlasse ich die staubige Ebene, Am grünen Berge wandre ich zum Brahminentempel. Hier lenkt die goldene Richtschnur den Schritt zu geistlicher Empfängnis, Das heilige Boot trägt den Menschen durch den Strom des irdischen Wahns. Bäume am Eingang ragen empor zu sich verjüngenden Tempelsäulen, Blumen am Abhang blicken herab auf das Flußtal. Hoch steht die Pagode über dem Mond, der aus dem See im Osten auftaucht, Weit dehnt das Kloster sich hinter den Nebeln des Stromes. Die Feuerglut der Abendröte flutet aus allen drei Himmeln herab, Der Klang der Glocken eint das Rauschen der Seen und Ströme zu einer Harmonie, Die Lotosblätter sind mit Tauperlen benetzt, Die Fichten im Waldesdickicht regen keinen Zweig. Die Vögel schweigen, als wollten sie lauschen Buddhas Gesetz; Der Skorpion und der Orion beschützen die heilige Stille. Ach, tönte mein Lied wie der rauschende Strom, Wie Pe-yas wundersames Lautenspiel!–
in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. p. 52f.
朱紱遺塵境,青山謁梵筵。 金繩開覺路,寶筏度迷川。 嶺樹攢飛栱,巖花覆谷泉。 塔形標海月,樓勢出江煙。 香氣三天下,鐘聲萬壑連。 荷秋珠已滿,松密蓋初圓。 鳥聚疑聞法,龍參若護禪。 愧非流水韻,叨入伯牙弦。