宮中行樂詞八首(其五)“繡戶香風暖”
Li Bai 李白 (701–762)
繡戶香風暖,紗窗曙色新。
宮花爭笑日,池草暗生春。
綠樹聞歌鳥,青樓見舞人。
昭陽桃李月,羅綺自相親。
Im Tschau-yang-Palast, III. Alfred Forke (1867–1944)
— in: Forke, Alfred. Blüthen chinesischer Dichtung. Magdeburg: Commissionsverlag: Faber'sche Buchdruckerei, A. & R. Faber, 1899.
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 53.
In's Serail der laue Wind dringt,
Leicht gewürzet mit Aromen,
Rötlich ist die Fenstergaze
In der Morgensonn' erglommen.
Üpp'ge Blumen im Palaste
Hold der Sonn' entgegen lachen.
An des Teiches Wasserpflanzen
Spürt man der Natur Erwachen.
Aus der Bäume grünen Zweigen
Höret man der Vöglein Lieder.
Auf dem blauen Söller schweben
Frau'n im Tanze auf und nieder.
Dieser Monat, wenn in Tschao-yang
Pflaum- und Pfirsichbaum sich schmücket,
Ist's, wo hinterm Seidenvorhang
Liebend Herz an Herz sich drücket.
— in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 53.
Des Palais von Tschao-yang Hans Heilmann (1859–1930)
— in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. Vol. 1, p. 26.
Ein lauer Wind dringt düfteschwer tief in den Palast,
Wo die Vorhänge aufleuchten unter den fröhlichen Strahlen der Morgenröte.
Die Blumen des Palastes entfalten ihre Kelche und überbieten sich an Farbenpracht, wenn sie der Sonne zulächeln,
Und die Wasserpflanzen bringen dem Frühling die geheimnisvolle Huldigung ihrer aufkeimenden Blüte dar.
In den grünenden Bäumen hört man die kleinen Vögel singen,
In dem himmelblauen Pavillon sieht man die Frauen des Kaisers tanzen.
In dem Monat, da die Birn- und Pflaumenblüte prangt im Garten von Tschao-yang,
Herrscht hinter den gestickten Seidenvorhängen allein die selige Trunkenheit der Liebe.
Das Palais von Tschao-yang Hans Heilmann (1859–1930)
— in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. p. 26.
Ein lauer Wind dringt drüfteschwer tief in den Palast,
Wo die Vorhänge aufleuchten unter den fröhlichen Strahlen der Morgenröte.
Die Blumen des Palastes entfalten ihre Kelche und überbieten sich an Farbenpracht, wenn sie der Sonne zulächeln,
Und die Wasserpflanzen bringen dem Frühling die gehimnissvolle Huldigung ihrer aufkeimenden Blüte dar.
In den grünenden bäumen hört man die kleinen Vögel singen,
In dem himmelblauen Pavillon sieht man die Frauen des Kaisers tanzen.
In dem Monat, da die Birn- und Pflaumenblüte prangt im Garten von Tschao-yang,
Herrscht hinter den gestickten Seidenvorhängen allein die selige Trunkenheit der Liebe.