Not determined 未定
by Cao Ye 曹鄴 (816–?)
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Hans Bethge (1876–1946): Ein junger Dichter denkt an die Geliebte
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Der Mond steigt aufwärts, ein verliebter Träumer, Um auszuruhen in dem Blau der Nacht. Ein feiner Windhauch küsst den blanken Spiegel Des Teiches, der melodisch sich bewegt. O holder Klang, wenn sich zwei Dinge einen, Die um sich zu vereinen sind geschaffen. Ach, was sich zu vereinen ist geschaffen, Vereint sich selten auf der dunkeln Erde!–
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1920. p. 16. –
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1923. p. 16. -
Gottfried Böhm (1845–1926): Ein junger Dichter denkt an seine Geliebte die jenseits des Flußes wohnt
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Der Mond erhebt sich zum Herzen Des nächtigen Himmels empor – D'ran ruht er, bis er in Träumen Von Liebe sich ganz verlor. – Hin über des Sees Fläche Zieht leise ein sanfter Wind, Er weht und weht und füßet Die glückliche Woge lind. Wie heiter, ach! klingen Accorde, Entschwebend dem tauten Berein Der Dinge, die nach Bestimmung Bereinigt sollen sein! – Jedoch es einen sich Dinge Gar selten im Erdenrund, Die bestimmt sind und geschaffen Zu einem süßen Bund. ––
in: Böhm, Gottfried. Chinesische Lieder aus dem Livre de Jade von Judith Mendes. In das Deutsche übertragen von Gottfried Böhm. München: Theodor Ackermann, 1873. p. 21.