Fang luo 訪落

by Anonymous (Shijing)

Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)

Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 739f.

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  • Johann Cramer : Lieder des unmündigen Kaisers Tsching-Wang, 2. "Da meine Herrschaft hat begonnen"
    Da meine Herrschaft hat begonnen, Befolg' ich gerne guten Rath, Und will auf jenen Wegen wandeln, Drauf schon zuvor mein Vater trat. Doch steht er in zu weiter Ferne, Schwer wird's, daß ich zu folgen lerne. Ich bin ihm jetzt noch sehr unähnlich; Ob ich ihm jemals werde gleich? Was er gethan, was unterlassen In seinem Haus und für das Reich, Ob groß, ob klein, ich will's beachten, Und so mein Heil zu gründen trachten. Mein Vater, hochbewunderungswürdig, Der mir die Herrschaft ließ zurück, Er widme meinem Regimente Aus Himmelshöhe gnäd'gen Blick. Nur durch sein güt'ges Mitverwalten Kann ich des Reiches Glanz erhalten.

    in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 245f.
  • Friedrich Rückert (1788–1866): Lieder des unmündigen Kaisers Tsching-Wang, 2. "Da mein Herrschen angefangen"
    Da mein Herrschen angefangen, Will ich guten Rath beachten, Und im Weg zu wandeln trachten, Den mein Vater vorgegangen. Aber ach, wie seh' ich ihn vom weiten! Ihm vergebens ring' ich nachzuschreiten. Noch von ihm so sehr verschieden, Ob ich je ihm gleichen werde? Auf dem Thron und an dem Herde Was er that, was er vermieden, Großes, Kleines, such' ich nachzuahmen, Daß es werde meiner Wohlfahrt Saamen. Mein bewunderswürd'ger Vater, Der die Herrschaft mir gelassen, Werde, wie sie anzufassen, Aus dem Himmel mein Berather. Nur durch ihn vermag ich wohlzufahren, Und den Glanz des Reiches zu bewahren.

    in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 343f.
  • Victor von Strauß (1809–1899): König Tschhing's Gebet an seinen Vater
    Bei meinem Antritt sinn' ich d'rauf, Dem Hochverklärten nachzuwandeln; Doch o, wie weit hat er's gebracht! Und ich bin dem noch nicht gewachsen. Ihm nachzukommen tracht' ich wol, Doch führ' ich's weiter wie zerstückelt. Ich bin nur noch ein kleines Kind, Noch nicht gerecht des Hauses Schwierigkeiten. - Stets im Palast steig' auf und ab, Geh' aus und ein in diesem Hause, Du Herrlicher, du Hochverklärter, Um hier mich zu beschirmen, zu erleuchten!

    in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 488.
  • Peter Weber-Schäfer (1935–2019): Die Gebete des Königs Ch'en, 2. "Ich trete vor die Toten"
    in: Weber-Schäfer, Peter. Altchinesische Hymnen aus dem 'Buch der Lieder' und den 'Gesängen von Ch'u'. Köln: Verlag Jakob Hegner, 1967. p. 126f.

訪予落止,率時昭考。 於乎悠哉,朕未有艾。 將予就之,繼猶判渙。 維予小子,未堪家多難。 紹庭上下,陟降厥家。 休矣皇考,以保明其身。