Fang dai tian shan dao shi bu yu 訪戴天山道士不遇
by Li Bai 李白 (701–762)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 179.1858.
Compare translationsTranslations
4-
Günther Debon (1921–2005): Ich suchte den Einsiedel und fand ihn nicht
–
in: Gundert, Wilhelm. Lyrik des Ostens. München: Carl Hanser Verlag, 1952. p. 296. –
in: Debon, Günther. Mein Weg verliert sich fern in weißen Wolken. Chinesische Lyrik aus drei Jahrtausenden. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider, 1988. p. 100. -
Otto Hauser (1876–1944): Vergeblicher Besuch bei dem Einsiedler im Gebirge
Display translation
Ein Steinweg führt das rote Tal empor, In grünem Moose steht das Fichtentor. Die Treppe zeigt der Vögel Spur allein, Doch niemand kommt und läßt mich zu sich ein. Durchs Fenster seh ich von des Aufgangs Rand Den weißen Wedel, die bestaubte Wand. So wend' ich mich und seufze vor mich hin, Und gehe heim, wo ich gekommen bin. Duft wölkt hinan rings zu des Berges Gipfeln, Und Blüten wieder regnen aus den Wipfeln. O Grund genung zu Last und Fröhlichkeit, Doch horch, wie bang der blaue Affe schreit! Was gilt der Welt Getriebe allzumal? Fürwahr, sehr traurig ist dies Erdental!–
in: Brandes, Georg. Die chinesische Dichtung von Otto Hauser. Mit 9 Vollbildern in Tonätzung. Berlin W.: Marquardt Co., Verl.-Anst. G.m.b.H., 1905. p. 38. -
Vincenz Hundhausen (1878–1955): Der Klosterfreund ist fortgegangen
Display translation
Noch rauschen des Flusses Wellen Herauf aus dem tiefen Tal. Eines Hundes hastiges Bellen Ertönt und verhallt einmal. Auf Pfirsichblüten flimmert In tausend Perlen der Tau, Der steile Bambus schimmert Empor in das leuchtende Blau. Hoch hängt ein Quell am Felsen Gehüllt in Silberstaub, Mit ihren schlanken Hälsen Verschwinden die Hirsche im Laub. Noch keine Glocken klangen, Wie ich am Tore bin. Mein Freund ist fortgegangen, Und keiner kann sagen, wohin. Da sitze ich an die Kiefer Gelehnt wohl lange Zeit, Und tiefer und immer tiefer Wird rings die Einsamkeit.–
in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter in deutscher Sprache. Peking, Leipzig: Pekinger Verlag, 1926. p. 72. –
in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter des dritten bis elften Jahrhunderts. Eisenach: Erich Röth-Verlag, 1954. p. 72. -
Jan Ulenbrook (1909–2000): Als ich in den Himmelsbergen den Tao-Meister aufsuchen wollte und nicht antraf
–
in: Ulenbrook, Jan. Der Wind brach einen Blütenzweig. Chinesische Gedichte 中華詩. Baden-Baden: Holle Verlag, 1959. p. 92. –
in: Ulenbrook, Jan. Pflaumenblüte und verschneiter Bambus: Chinesische Gedichte, Manesse Bibliothek der Weltliteratur. Zürich: Manesse Verlag, 1969. p. 77.
犬吠水聲中,桃花帶雨濃。 樹深時見鹿,溪午不聞鐘。 野竹分青靄,飛泉挂碧峰。 無人知所去,愁倚兩三松。