Xia zhong nan shan guo hu si shan ren su zhi jiu 下終南山過斛斯山人宿置酒
by Li Bai 李白 (701–762)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 179.1825.
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Hans Bethge (1876–1946): Nächtliche Einkehr
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Der Abend brach herein. Wir steigen von Dem bläulich dämmernden Gebirg zu Tal, Der Mond scheint uns zu folgen von den Höhn. Blick ich zurück, die Strecke zu betrachten, Die wir durcheilten, so verliert mein Auge Sich in dem geisterhaften Dunst der Nacht. Mein Freund und ich gehn Hand in Hand. So nahen Wir einer Schenke, wo ein Jüngling uns Das Gatter öffnet, aus Gezweig gemacht. Wir treten ein auf einem engen Pfade, Geheimnisvoll umbuscht von Bambuszweigen, Seltsame Gräser streifen unser Kleid. Ich bin entzückt, daß an so reizendem, Verstecktem Ort wir einsam zechen dürfen, – Wir trinken einen Wein von seltner Kraft. Nun singe ich mein Lied vom wilden Winde, Der durch die Fichten braust, – wir wollen zechen, O Freund, bis daß der letzte Stern verglüht! Mein Sinn entschwand, ich bin berauscht, – Du lachst. Weit hinter uns liegt alles Weh der Erde, Verklärte Wolken ziehn um unser Haupt ...–
in: Bethge, Hans. Pfirsichblüten aus China. Berlin: Ernst Rowohlt Verlag, 1923. p. 36f. -
Günther Debon (1921–2005): Nachdem wir den Dschung-nan-Berg hinabgestiegen, übernachten wir beim Einsiedler Hu-sö und zechen gemeinsam
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in: Debon, Günther. Herbstlich helles Leuchten überm See. Chinesische Gedichte aus der Tang-Zeit, Serie Piper. München, Zürich: R. Piper GmbH & Co. KG, 1989. p. 20. -
Albert Ehrenstein (1886–1950): Ich übernachte beim Weinsiedler
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in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 328. -
Hans Heilmann (1859–1930): Das Landhaus
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Wenn der Abend hereinbricht, steige ich von den bläulich verschwimmenden Bergen hernieder, Der Mond scheint vom Gebirge her dem Wanderer zu folgen und das Geleit zu geben. Und wenn der sich umwendet, den Raum, den er durchschritt, zu sehen, Verliert sein Blick sich in den Nebeln der Nacht. Hand in Hand kommen wir vor ländliche Wohnung. Ein junger Bursch öffnet uns ein aus Zweigen geflochtenes Gatter. Wir schreiten durch einen engen Pfad, geheimnisvoll umschattet von lichtbelaubtem Bambus. Die hohen grünen Gräser rascheln lustig an der Seide unserer Kleider. Ich jauchze vor Freude, mein Prinz, mich in einem so reizenden Zufluchtsort mit Euch vereint zu sehn. Wir gießen einander Wein von herrlichem Duft in die Becher ein. Ich singe, singe das Lied von dem Wind, der durch die Fichten braust, Und meine Begeisterung erschöpft sich erst, da der Schein der Milchstraße erlischt. Ich bin berauscht und das erhöht noch eure Fröhlichkeit, mein Prinz, Wir schwelgen in der Wonne, die nüchterne Wirklichkeit des Alltagslebens zu vergessen.–
in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. p. 45f. -
Klabund (1890–1928): Das Landhaus
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Es hat der Abend seine Netze ausgespannt, Und von den blauen Bergen steig ich nieder. Wie Kähne schwimmen sie im Nebel. Mondeshand Geleitet still den Wandrer hin und wider, Des Blick wie Blei in tiefe Täler taucht, Wo Dämmrung auf den niedren Häusern raucht. Wir kommen Hand in Hand zum Pavillon. Ein Diener klinkt an zweiggeflochtner Pforte. Gras streift des Kleides Saum wie leiser Gong. Ich bin entzückt, mein Prinz, an solchem Orte Zu Plauderei mit Euch vereint zu sein! Ihr seid ein junger Aprikosenbaum... Der Wein, Der Wein ist heute nicht mehr Wein, nur Duft. Ich sing vom Wind, der in den Fichten surrt. Erst auf des Himmels Straße trägt man sich zur Gruft, Wenn Morgen fern wie eine Traube gurrt... Ihr seid berauscht, mein Prinz, an meines Rausches Wonne! In wechselseitigem Rausch rollt Erd und Sonne.–
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II China: Chinesische Lyrik. Wien: Phaidon-Verlag, 1929. p. 38f. –
in: Goldscheider, Ludwig (ed.). Die schönsten Gedichte der Weltliteratur. Ein Hausbuch der Weltlyrik von den Anfängen bis heute. Wien, Leipzig: Phaidon-Verlag, 1933. p. 121. –
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II: Chinesische Gedichte. Nachdichtungen. Wien: Phaidon-Verlag, 1954. p. 55. -
Volker Klöpsch (1948–): Beim Abstieg von dem Südgebirge komme ich an der Hütte des Husi vorbei, der mich zum Bleiben nötigt und mit Wein bewirtet
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in: Klöpsch, Volker. Der seidene Faden. Gedichte der Tang. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1991. p. 87.
With commentary on p. 87f. -
Adolph Schulze and Jitong Chen (1851–1907): Die Nacht bei einem Freunde
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Ich bin am Abend hinabgestiegen Von einem mit Grün bedeckten Berge. Der Mond begleitete mich auf meinem Wege Und als ich mich umwandte, Um auf die durchwanderte Strecke zurückzublicken, Sah ich nur eine mit dichtem Grün bedeckte Ebene. Du nahmst mich bei der Hand; Du führtest mich nach deiner ländlichen Wohnung. Deine Kinder kamen und öffneten, Als wir den Bambuspfad durchschritten hatten, Dessen Schlingpflanzen hie und da An meinem Reisekleide haften blieben. O, du holde Gastfreundschaft! Welch köstlichen Wein wir trinken! Mit lautem Gesang Begleiten wir die Harmonie des Windes, Der durch die hohen Bäume zieht, Wie das Brausen ferner Wasserfälle. Und wenn unser Gesang beendet ist, Gewahren wir, daß die Gestirne Zu erbleichen beginnen. Dann unterliegen wir beide dem Schlummer Und haben das Weltall vergessen.–
in: Rheden, Peter (ed.). Chinesisch-deutsche Gedichte. Eine Zusammenstellung aus verschiedenen Quellen. Zweiter Teil: Zweites ausführliches Literaturverzeichnis – Mit Zitaten zu den Kapiteln: Chinesische Poesie, Literatur, Kultur, Gymnasial-Programm-Abhandlung aus dem XXIX. Jahresbericht des f.b. Vinzentinums in Brixen, Südtirol. Brixen: Verlag des f. b. Vinzentinums, 1904. p. 55.
暮從碧山下,山月隨人歸。 卻顧所來徑,蒼蒼橫翠微。 相攜及田家,童稚開荊扉。 綠竹入幽徑,青蘿拂行衣。 歡言得所憩,美酒聊共揮。 長歌吟松風,曲盡河星稀。 我醉君複樂,陶然共忘機。