Cai pin 采蘋

by Anonymous (Shijing)

Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)

Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 52-54.

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  • Johann Cramer : Opfer der Pflanzen
    Ping die Wasserpflanze, Die Wasserpflanze Tsao, Die glänzt wohl nicht gering Und steht in vollem Glanze. Ping, die Wasserpflanze, Die Wasserpflanze Tsao, Sie stehn in vollem Glanze, Wo ich sie suchen thät. Im Süden an dem Flusse, Das Wasser, das schwoll über, Wir pflückten unermüdlich, Bis voll war unser Korb. Der enge Korb zum Rande, Er wurde übervoll, Der weite angefüllet Ward bis zur Hälfte doch. Wir schöpfen frisches Wasser Auch zu der frischen Pflanze, Und ohne Rauch in Töpfen Kocht es am Feuer nun. Und wenn die beiden Arten Des Krautes sind gesotten, So breitet aus die Matten, Und tragt die Speise auf. Wo breiten wir die bunten, Die reichen Matten hin? Wo stellen mit dem Kraute Die Schüssel wir im Haus? Wohl auf der offnen Hausflur, Die südlich ist gelegen, Und an der hohen Mauer, Die westlich ist erbaut. Da gehen kann vorüber Am Morgen und am Abend Die Geister, anzuschauen Das Mahl, für sie bestimmt. Wer ist davor gestellet? Gar stattlich, seht ihr wohl, Im Schleier ist's die Hausfrau, Nicht alt und auch nicht jung. Wer spielt zum Opferfeste In dumpfem Feierton? Der Hausherr mit der Harfe, Und mit der Flöt' der Sohn.

    in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 10.
  • Heide Köser : Kleefarn sammeln
    in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 19.
  • Ernst Meier (1813–1866): Pflanzenopfer
    Im Süden, in den Thälern, Da ist's, wo Bing man liest, Und Tsao-Kraut an den Gräben, In denen Wasser fließt. Man legt das Kraut in Körbe, Man legt's in Kasten fest, Bis man zuletzt in Töpfen Am Feuer es kochen läßt. Und festlich aufgestellet Wird das gekochte Kraut – Im Ahnensaal, der südwärts Und der nach Westen schaut. Wer steht dem Todtenopfer Der Ahnen vor? O schau: Es ist die ehrenwerthe, Nicht hochbetagte Frau.

    in: Meier, Ernst. Morgenländische Anthologie. Klassische Dichtungen aus der sinesischen, indischen, persischen und hebräischen Literatur. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1875. p. 33.
  • Friedrich Rückert (1788–1866): Pflanzenopfer
    Die Wasserpflanze Ping, Und Tsao die Wasserpflanze; Sie glänzet nicht gering, Sie steht im vollen Glanze. Die Wasserpflanze Ping, Und Tsao die Wasserpflanze, Sie steh'n im vollen Glanze, Wo ich sie suchen ging, Wo an dem Fluß im Süden Das Wasser überschwoll, Wir pflücken ohn' Ermüden, Bis unser Korb ist voll. Der Korb ist voll geworden, Der enge, bis zum Rand, Und der mit weiten Borden Bis an die halbe Wand. Zur frischen Pflanze schöpfen Wir frisches Wasser auch. Nun kocht's in reinen Töpfen, Am Feuer ohne Rauch. Und wenn nun sind vom Eppich Die beiden Arten gar, So breitet aus den Teppich, Und bringt die Speise dar! Wo breiten wir den Teppich Von bunten Darben aus? Wo stellen wir mit Eppich Die Schüssel auf im Haus? Da wo die offne Halle Hinab gen Süden schaut, Dort an dem Mauerwalle, Der westwärts ist gebaut. Dort, wo vorüber gehen Im Sonn- und Mondenstrahl Die Geister, um zu sehen Das dargebot'ne Mahl. Wer stehet vor der Feier? In würdiger Gestalt Die Hausfrau mit dem Schleier, Von Jahren nicht zu alt. Wer spielet auf zur Feier Mit sanftgedämpftem Ton? Der Hausherr auf der Leier, Und auf der Flöt' ein Sohn.

    in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 20-22.
    in: Wollheim da Fonseca, Anton Edmund. Die National-Literatur sämtlicher Völker des Orients. Eine prosaische und poetische Anthologie aus den besten Schriftstellern des gesamten Orients. Berlin: Verlag von Gustav Hempel, 1869. p. 104.
    Note that the version in Rückert's book "Schi-King. Chinesisches Liederbuch" from 1833 has slight differences in wording and spelling. The translation noted here is from "Die National-Literatur sämtlicher Völker des Orients" from 1869.
  • Victor von Strauß (1809–1899): Sorge der jungen Gemahlin eines hohen Beamten für die häuslichen Opfer
    Wasserampfer geht sie brechen Südwärts an des Thales Bächen; Doldennarfen geht sie pflücken An beschwemmten Bodenstücken. Gehet, sie hineinzulegen In die Körbe, in die Wannen; Gehet, um sie abzusieden In den Töpfen und den Pfannen. Geht, und unterm Mittagsfenster Stellt sie's auf im Ahnensaal. Und wer ist es, der da opfert? Würdiglich ein zart Gemahl.

    in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 81.
  • Peter Weber-Schäfer (1935–2019): Hochzeitslieder, 3. "Sie sammelt den Kleefarn"
    in: Weber-Schäfer, Peter. Altchinesische Hymnen aus dem 'Buch der Lieder' und den 'Gesängen von Ch'u'. Köln: Verlag Jakob Hegner, 1967. p. 175.

于以采蘋,南澗之濱。 于以采藻,于彼行潦。 于以盛之,維筐及筥。 于以湘之,維錡及釜。 于以奠之,宗室牖下。 誰其尸之,有齊季女。