Che lin 車鄰
Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)
Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 233f.
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Johann Cramer : Königsfeier
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Es klingeln laut und schellen Die hohen Wagen, Lust dem Ohr; Die weißen Rosse mit den goldnen Bellen, Sie springen froh hervor. In ihres neuen Fürsten Zelt Die Edeln sich vereinen, So wie im Frühling Bach an Bach Dem Strom entgegenquellen. Im Thal' stehn Tanne, Eiche Und Fichte, auf dem Berg der Strauch. Sie sitzen vor dem Herrn vom Reiche, Und Geig' und Flöte tönet auch. Wer heute sich nicht freuen mag, Und läßt die Lust enteilen, Der wird im Alter manchen Tag Ganz freudelos verweilen. Am Fluß die Pappeln sprossen, Der Strauch vom Thau wird grün; Es spielt den Festgenossen Die Klarinette sanfte Melodien. Wer heute nicht will fröhlich sein An diesem Tag der Labe, Der wird sich nie des Lebens freun, Bekümmert bis zum Grabe.–
in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 95f. –
in: Jolowicz, Heinrich. Der poetische Orient. Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1853. p. 26. -
Heide Köser : Der Wagen rumpelt
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in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 105. -
Friedrich Rückert (1788–1866): Königsfest
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Die hohen Wagen klingeln all und klirren, Das Ohr erfreut der Laut; Die weißen Ross' in glänzenden Geschirren Mit Lust das Auge schaut. Zu ihres neuen Fürsten Dach Die Edlen alle kommen, Als wie im Frühling Bach um Bach Vom Strom wird aufgenommen. Im Thale drängt sich Eiche, Tann' und Fichte, Der Berg ist strauchbekrönt. Sie sitzen vor des Fürsten Angesichte, Und Geig' und Flöte tönt. Aber heute die Gelegenheit Der Wonne läßt entschweben, Wird leben bis ins Alter weit Ein freudeloses Leben. Die Pappeln sprossen an des Stromes Bette, Vom Thau wird grün der Strauch. Das goldne Blech am Mund der Klarinette Erbebt von sanftem Hauch. Wer heut beim Feste keinen Theil Der Lust sich mag erwerben, Wird künftig leben ohne Heil, Und ohne Freude sterben.–
in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 137. -
Victor von Strauß (1809–1899): Anfänge feineren höfischen Lebens in Thsin
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Er hat viel Wagen, die rollen heran, Hat manch weißstirniges Rossegespann, Und nicht eh'r sieht man den hohen Herrn, Es meld' es ihm denn ein Verschnittener an. Lackbäume an Halden sich breiten, Kastanien auf niederen Weiten. Und lässet sich sehen der hohe Herr, So sitzen wir mit ihm beim Spiele der Saiten; Und ist dann Einer noch mißvergnügt, So wird er die Achtziger auch so beschreiten. Maulbeer'n an Halden ergrünen, Sahlweiden an niederen Bühnen. Und lässet sich sehen der hohe Herr, So sitzen wir mit ihm beim Spiel der Clarinen; Und ist dann Einer noch mißvergnügt, So bleibt er es auch, bis sein Ende erschienen.–
in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 208. -
Peter Weber-Schäfer (1935–2019): Hochzeitslieder, 16. "Es rollen die Wagenräder"
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in: Weber-Schäfer, Peter. Altchinesische Hymnen aus dem 'Buch der Lieder' und den 'Gesängen von Ch'u'. Köln: Verlag Jakob Hegner, 1967. p. 186f.
有車鄰鄰,有馬白顛。 未見君子,寺人之令。 阪有漆,隰有栗。 既見君子,並坐鼓瑟。 今者不樂,逝者其耋。 阪有桑,隰有楊。 既見君子,並坐鼓簧。 今者不樂,逝者其亡。