He cao bu huang 何草不黃
Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)
Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 527f.
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Johann Cramer : Mühseligkeit im Kriege
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Welche Pflanze dorrte nicht? Welcher Tag wohl gibt uns Rast? Unaufhaltsam treibt die Pflicht, Eine Qual die andre faßt. Welches Kraut zehrt nicht die Glut? Welchem Mann fehlt nicht das Weib? O, man quält uns bis aufs Blut, Waffen tragen ist kein Zeitvertreib. Sind wir Tiger, Panterthier', Daß wir durch die Wüste gehn? Ach, man gönnt uns kein Quartier, Nie läßt man uns stille stehn. Wie der Fuchs den langen Schwanz Durch die dichte Waldung zieht, So der lange Heereszug Sich auf öden Wegen müht.–
in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 187f. –
in: Jolowicz, Heinrich (ed.). Der poetische Orient. Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1853. p. 17f. -
Albert Ehrenstein (1886–1950): Marsch
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in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 74. -
Klabund (1890–1928): Kampfmüde
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in: Felden, Erich (ed.). Doch immer behalten die Quellen das Wort. Lyrik-Brevier der Weltliteratur. Stuttgart: Verlag Erich Rottacker, 1947. -
Klabund (1890–1928): Der müde Soldat
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Ein kahles Mädchen. Heckenblaßentlaubt. Sie steht am Weg. Ich gehe weit vorbei. So stehen alle: Reih in Reih, Und Haupt an Haupt. Was weiß ich noch von heiligen Gewässern Und von des Dorfes Abendrot? Ich bin gespickt mit tausend Messern Und müde von dem vielen Tod. Der Kinder Augen sind wie goldner Regen, In ihren Händen glüht die Schale Wein. Ich will mich unter Bäumen schlafen legen Und kein Soldat mehr sein.–
in: Klabund. Dumpfe Trommel und berauschtes Gong. Nachdichtungen chinesischer Kriegslyrik von Klabund, Insel Bücherei. Leipzig: Insel Verlag, 1915. p. 5. –
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II China: Chinesische Lyrik. Wien: Phaidon-Verlag, 1929. p. 11. –
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II: Chinesische Gedichte. Nachdichtungen. Wien: Phaidon-Verlag, 1954. p. 8. –
in: Fassmann, Kurt. Gedichte gegen den Krieg. München: Kindler Verlag, 1961. p. 12. –
in: Roscher, Achim (ed.). Tränen und Rosen. Krieg und Frieden in Gedichten aus fünf Jahrtausenden. Berlin: Verlag der Nation, 1965. p. 15. –
in: Roscher, Achim (ed.). Tränen und Rosen. Krieg und Frieden in Gedichten aus fünf Jahrtausenden. Berlin: Verlag der Nation, 1967. p. 15. –
in: Roscher, Achim (ed.). Tränen und Rosen. Krieg und Frieden in Gedichten aus fünf Jahrtausenden. Berlin: Verlag der Nation, 1990. p. 14f. -
Friedrich Rückert (1788–1866): Kriegsbeschwer
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Wo ist die Pflanze, die nicht schon verdorrte? Wo ist ein Tag, da man uns Ruhe gibt? Uns treibt ein schwer Gebot von Ort zu Orte, Wo eine Not sich auf die andre schiebt. Wo ist ein Kraut nicht von der Glut geschlagen? Wo ist ein Mann hier, dem sein Weib nicht fehlt? O weh uns, die wir müssen Waffen tragen! Zu Menschen gleichsam sind wir nicht gezählt. Wir sind nicht Tiger noch Rhinozerosse; Was gehn wir denn durch Wüsten immerzu? O weh, man gibt uns armem Kriegertrosse Vom Morgen bis zum Abend keine Ruh. Es zieht der Fuchs den langen Schweif Durchs dichte Waldgehege; So zieht der Kriegswagen langer Streif Sich hin die öden Wege.–
in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 264. –
in: Mehlig, Johannes (ed.). Stimmen des Orients: Arabische, persische, indische und chinesische Dichtungen. Leipzig: Insel-Verlag, 1965. p. 257f. -
Victor von Strauß (1809–1899): Beschwerliche Feldzüge
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Welch' Kraut ist hier nicht gelbgebrannt? Und welchen Tag wird nicht gerannt? Und welcher Mann ist nicht entsandt Zu Dienst und Müh'n in allem Land? Welch' Kraut ist hier, das nicht geschwärzt? Und welcher Mann, den nicht was schmerzt? O weh' uns ausgesandten Leuten, Sind wir vom Volk nur ausgemerzt? Nicht Nashorn und nicht Tiegerthier, Durchzieh'n wir wüste Steppen hier. O weh' uns ausgesandten Leuten, Von früh bis spät nicht rasten wir. Die langgeschwänzten Füchse mögen Durch diese schwarzen Gräser flieh'n; Doch sollten Feldbagagewägen Die großen Königsstraßen zieh'n.–
in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 385.
何草不黃,何日不行。 何人不將,經營四方。 何草不玄,何人不矜。 哀我征夫,獨為匪民。 匪兕匪虎,率彼曠野。 哀我征夫,朝夕不暇。 有芃者狐,率彼幽草。 有棧之車,行彼周道。