Zhou fan dong ting 舟泛洞庭
by Du Fu 杜甫 (712–770)
Dynasty: Tang 唐 (618–907)
Notes: alternative title: Guo dong ting hu 過洞庭湖
Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 234.2581.
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Hans Bethge (1876–1946): Auf dem Flusse
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Mein Schiff treibt durch das Wasser leicht dahin – Ich seh sein Spiegelbild auf klarer Flut. Am Himmel gehen die Wolken, stumme Wandrer, Und auch den Himmel seh ich in der Flut. Wenn eine Wolke an dem blauen Monde Vorübergleitet, fein wie ein Gedanke, So seh ich, wie sie unter mir verschwebt, Ein Märchenbild... Mir ist, mein Schiff zieht selig durch den Himmel, Ich fühle mich den Wolken nah verwandt, – Und plötzlich weiß ich: Wie der Himmel sich In diesem Wasser spiegelt, also blüht Das Bild meiner Geliebten mir im Herzen.–
in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1907. p. 47. –
in: Jaspert, Reinhard (ed.). Lyrik der Welt. Ausland. Berlin: Safari-Verlag, 1948. -
Gottfried Böhm (1845–1926): Auf dem Fluße Tschu
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Auf flüchtiger Woge flüchtig Flog die Barke dahin, die mich trug. – Ich blickte hinab in das Wasser, Das spielend das Ruder schlug. Und über mir da breitet Sich aus des Himmels Gezelt, D'ran wandert schleppend und langsam Der Wolken wogende Welt. Der Himmel ist auch im Strome; Umzieht sich des Mondes Rund, Seh' ich die düsternde Wolke Auf des Wassers spiegelndem Grund. Da glaub' ich, es gleite die Barke Dahin auf dem Himmel jetzund Und ich denke: so spiegelt die Liebste Sich auch – auf des Herzens Grund!–
in: Böhm, Gottfried. Chinesische Lieder aus dem Livre de Jade von Judith Mendes. In das Deutsche übertragen von Gottfried Böhm. München: Theodor Ackermann, 1873. p. 18. -
Günther Debon (1921–2005): Über den Dung-ting-See
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in: Debon, Günther. Mein Haus liegt menschenfern, doch nah den Dingen. Dreitausend Jahre chinesischer Poesie. München: Eugen Diederichs Verlag, 1988. p. 282. -
Hans Heilmann (1859–1930): Auf dem Flusse Tschu
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in: Heilmann, Hans. Chinesische Lyrik vom 12. Jahrhundert v. Chr. bis zur Gegenwart, Die Fruchtschale. München, Leipzig: R. Piper & Co., 1905. p. 74.
Rasch treibt mein Schiff durch die Fluten, mein Blick ruht auf dem Wasser. Droben am weiten Himmel wandern die Wolken. Auch der Himmel ist in der Flut; wenn eine Wolke am Mond vorüberschwebt, seh ich sie im Wasser dahinziehen. Und ich wähne, mein Schiff gleitet über den Himmel. Dann denke ich, daß auch meine Geliebte sich also in meinem Herzen spiegelt. -
Klabund (1890–1928): Auf dem Flusse Tschu
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Blick ich aus dem blassen Kahne Nieder in die Wasserwildnis: Zwischen Schilf und Wolkenfahne Schwimmt des Mondes goldnes Bildnis. So in meiner Seele funkelt Die Geliebte groß und prächtig. Sonne tags den Mond verdunkelt: Riesig strahlt er mitternächtig.–
in: Klabund. Das Blumenschiff. Berlin: Erich Reiss Verlag, 1921. p. 60. –
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II China: Chinesische Lyrik. Wien: Phaidon-Verlag, 1929. p. 67. –
in: Goldscheider, Ludwig (ed.). Die schönsten Gedichte der Weltliteratur. Ein Hausbuch der Weltlyrik von den Anfängen bis heute. Wien, Leipzig: Phaidon-Verlag, 1933. –
in: Klabund. Dichtungen aus dem Osten. Bd. II: Chinesische Gedichte. Nachdichtungen. Wien: Phaidon-Verlag, 1954. p. 99.
蛟室圍青草,龍堆擁白沙。 護江盤古木,迎櫂舞神鵶。 破浪南風正,收颿畏日斜。 雲山千萬疊,底處上仙槎。