Su ye shi shan fang dai ding da bu zhi 宿業師山房待丁大不至

by Meng Haoran 孟浩然 (ca. 689–740)

Dynasty: Tang 唐 (618–907)

Included in: Peng Dingqiu 彭定求 (ed.). Quan Tang shi 全唐詩 (Complete Tang Poems) Beijing: Zhonghua shuju, 1985. 159.1624.

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  • Hans Bethge (1876–1946): In Erwartung des Freundes
    Die Sonne scheidet hinter dem Gebirg, In aller Täler steigt der Abend nieder Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind. O sieh, wie eine Silberbarke schwebt Der Mond herauf hinter den dunklen Fichten, Ich spüre eines feinen Windes Wehn. Der Bach singt voller Wohllaut durch das Dunkel Von Ruh und Schlaf ... Die arbeitsamen Menschen Gehn heimwärts, voller Sehnsucht nach dem Schlaf. Die Vögel hocken müde in den Zweigen, Die Welt schläft ein ... Ich stehe hier und harre Des Freundes, der zu kommen mir versprach. Ich sehne mich, o Freund, an deiner Seite Die Schöhnheit dieses Abends zu genießen, – Wo bist du nur? Du läßt mich lang allein! Ich wandle auf und nieder mit der Laute Auf Wegen, die von weichem Grase schwellen, – O kämst du, kämst du, ungetreuer Freund!

    in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1923. p. 18.
    in: Oehlke, Waldemar. Chinesische Lyrik und Sprichwörter. Bremen-Horn: Walter Dorn-Verlag, 1952. p. 73f.
    Translation quoted from "Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik (Leipzig 1923) p. 18.
  • Hans Bethge (1876–1946): In Erwartung des Freundes
    Die Sonne scheidet hinter dem Gebirge, In aller Täler steigt der Abend nieder Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind. O sieh, wie eine Silberbarke schwebt Der Mond herauf hinter den dunkeln Fichten, Ich spüre eines feinen Windes Wehn. Der Bach singt voller Wohllaut durch das Dunkel Von Ruh und Schlaf ... Die arbeitsamen Menschen Gehn heimwärts, voller Sehnsucht nach dem Schlaf. Die Vögel hocken müde in den Zweigen, Die Welt schläft ein ... Ich stehe hier und harre Des Freundes, der zu kommen mir versprach. Ich sehne mich, o Freund, an deiner Seite Die Schönheit dieses Abends zu genießen, - Wo bleibst du nur? Du läßt mich lang allein! Ich wandle auf und nieder mit der Laute Auf Wegen, die von weichem Grase schwellen, - O kämst du, kämst du, ungetreuer Freund!

    in: Bethge, Hans. Die chinesische Flöte. Nachdichtungen chinesischer Lyrik. Leipzig: Insel Verlag, 1907. p. 18.
    Although this translation is also printed in later editions of the linked source, it was listed separately here due to slight differences in wording.
  • Günther Debon (1921–2005): In der Bergklause des Meisters Yä nächtigend, warte ich auf meinen Freund Ding, der nicht kommt
    in: Debon, Günther. Herbstlich helles Leuchten überm See. Chinesische Gedichte aus der Tang-Zeit, Serie Piper. München, Zürich: R. Piper GmbH & Co. KG, 1989. p. 42.
  • Alfred Forke (1867–1944): Erwartung
    Im Westen kaum die Abendsonn' Am Berge niedergleitet, Als über alle Täler schon Die Dunkelheit sich breitet. Aus Tannen steigt der Mond empor. Kalt weht es aus den Rüstern, Und deutlich hört des Lauschers Ohr, Wie Wind und Quelle flüstern. Der Waldmann ließ die Arbeit ruhn, Ist heim schon aus dem Forste. Den ersten Schlaf die Vögel tun, Geschützt in ihrem Horste. Mein Freund versprach mir hier zu sein Zur Nacht; schon lang' ich harre Auf Grün umranktem Pfad, allein Mit dir, meine Guitarre.

    in: Forke, Alfred. Dichtungen der Tang- und Sung-Zeit, Veröffentlichungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas an der Hamburgischen Universität. Hamburg: Friederichsen, de Gruyter & Co., 1929. p. 28.
  • Wilhelm Gundert (1880–1971): Der Freund verzieht
    in: Gundert, Wilhelm. Lyrik des Ostens. München: Carl Hanser Verlag, 1952. p. 285.
  • Abraham Horodisch (1898–1987): Nachts in der Felsgrotte meines Meisters Ê warte ich vergebens auf Freund Ting
    in: Horodisch, Abraham (ed.). Chinesische Gedichte. Gütersloh: Im Bertelsmann Lesering, 1964. p. 19.
  • Volker Klöpsch (1948–): Als ich die Nacht in der Klause des Meisters Ye verbringe, läßt Ding Da auf sich warten
    in: Klöpsch, Volker. Der seidene Faden. Gedichte der Tang. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1991. p. 22.
  • Ernst Schwarz (1916–2003): Geschrieben, als ich in der Berghütte vergeblich auf meinen Freund Ding-da wartete
    in: Schwarz, Ernst. Chrysanthemen im Spiegel. Klassische chinesische Dichtungen. Berlin: Rütten & Loening, 1969. p. 199.
  • Jan Ulenbrook (1909–2000): Nachts am Berghang in Erwartung, ob der Freund kommt
    in: Ulenbrook, Jan. Der Wind brach einen Blütenzweig. Chinesische Gedichte 中華詩. Baden-Baden: Holle Verlag, 1959. p. 142.
    in: Ulenbrook, Jan. Pflaumenblüte und verschneiter Bambus: Chinesische Gedichte, Manesse Bibliothek der Weltliteratur. Zürich: Manesse Verlag, 1969. p. 121.

夕陽度西嶺,群壑倏已暝。 松月生夜涼,風泉滿清聽。 樵人歸欲盡,煙鳥棲初定。 之子期宿來,孤琴候蘿逕。