Da che 大車
Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)
Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 153-155.
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Johann Cramer : Verkannte Liebe
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Der große Wagen fährt mit Schall; Wer drin sitzt, der trägt Kleider reich, An Farb' den frischen Binsen gleich; Doch meine Freuden starben all. Wie dächt' ich nicht an dich zurück? Doch deinem Glanze senket sich mein Blick. Der große Wagen fährt dahin; Wer ihn beschreitet, trägt ein Kleid, Das ist rothglänzend wie Rubin; Doch ich, ich trag' nur düstres Leid. Wie dächt' ich nicht zurück an dich? Doch dir zu nahn die Scham verhindert mich. Durft' ich nicht leben ohne dich, So sei im Grab' ich dir vereint. Und sagst du, daß die Treue ich Gebrochen, bei der Sonn', die scheint, Schwör' ich, zum Zeugen ihren Strahl, Daß Falsche mir bereitet alle Qual.–
in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 59. -
Günther Debon (1921–2005): Der große Wagen
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in: Debon, Günther. Mein Haus liegt menschenfern, doch nah den Dingen. Dreitausend Jahre chinesischer Poesie. München: Eugen Diederichs Verlag, 1988. p. 53. -
Conrad Haußmann (1857–1922): Es rollte deinem Hause zu
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Es rollte deinem Hause zu Ein Wagen und ein Wächter drinnen. Der Grünrock, der nahm mir die Ruh – Ich dich vergessen? Meintest du, Dich, der du all mein Sinnen! Der goldbetreßt im Wagen saß, Zwang mich von deinem Haus zu weichen, Weil mich sein Späherauge maß, O glaub nicht, daß ich dich vergaß: Ich wagte nicht, zu dir zu schleichen. Da mir dein Haus kein Plätzchen gab, Erfleh' ich nur noch eine Wonne: Uns nach dem Tod ein einzig Grab, Weil ich so lieb, so lieb dich hab' – Ich schwör' dir's bei der Sonne!–
in: Haußmann, Conrad. "Im Tau der Orchideen" und andere chinesische Lieder aus drei Jahrtausenden. München: Albert Langen, Verlag für Literatur und Kunst, 1908. p. 11. -
Heide Köser : Die große Kutsche
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in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 66f. -
Ernst Meier (1813–1866): Verkannte Liebe
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Rauscht der große Wagen rasselnd, Jener Mann darin trägt Kleider, Frischen Binsen gleich an Farbe. O wie sollt' ich sein nicht denken! Doch ich scheue diesen Edlen, Wage nicht, ihn anzusehen. Langsam fährt der große Wagen, Jener Mann darin trägt Kleider, Dem Rubine gleich an Farbe. O wie sollt' ich sein nicht denken! Doch ich scheue diesen Edlen, Und ich darf ihn nicht besuchen. Darf ich denn mit dir nicht leben, Möcht' ich doch, wenn ich gestorben, Einst bei dir im Grabe liegen! Wenn du je mich treulos nennest, Soll die Sonne und ihr Glanzstrahl Meine Treue dir bezeugen.–
in: Meier, Ernst. Morgenländische Anthologie. Klassische Dichtungen aus der sinesischen, indischen, persischen und hebräischen Literatur. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1875. p. 26f. -
Franziska Meister (1908–?) and Arthur Waley (1889–1966): Sechzehn Lieder der Werbung, 16. "Ich brachte den großen Wagen"
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in: Waley, Arthur and Meister, Franziska. Chinesische Lyrik aus zwei Jahrtausenden. Ins Deutsche übertragen von Franziska Meister. Hamburg: Marion von Schröder Verlag, 1951. p. 22. -
Fritz Mühlenweg (1898–1961): Lob des gerechten Richters
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in: Mühlenweg, Fritz. Tausendjähriger Bambus. Nachdichtungen aus dem Schi-king. Hamburg: Hans Dulk, 1945. p. 24f. –
in: Mühlenweg, Fritz. Tausendjähriger Bambus. Nachdichtungen aus dem Schi-king. Hamburg: Hans Dulk, 1956. p. 26-29. –
in: Mühlenweg, Fritz. Tausendjähriger Bambus. Nachdichtungen aus dem Schi-king. Lengwil am Bodensee: Libelle Verlag, 1994. p. 22. -
Elisabeth Oehler-Heimerdinger (1884–1955): Frage die Sonne!
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Laut rollt des Wagens Rad dahin, Sein Staatskleid ist wie Schilf so grün. Dein denk ich jeden Augenblick, Die Ehrfurcht nur hält mich zurück. Schwerfällig geht des Wagens Rad, Sein Staatskleid leuchtet wie Granat. Sag, wie vergäß ich meinen Herrn? Mich hält ja nur die Ehrfurcht fern. Im Leben bleiben wir getrennt, Das Grab vereinigt uns am End. Und glaubst du nicht, daß treu mein Sinn, So frag die Sonne, ob ich's bin!–
in: Oehler-Heimerdinger, Elisabeth. Das Frauenherz. Chinesische Lieder aus drei Jahrtausenden. Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1925. p. 24. -
Friedrich Rückert (1788–1866): Verkannte Liebe
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Laut tönt der große Wagen; Und den er trägt, den seh' ich Kleider tragen Den frischen Binsen gleich an Farben; Doch meine Freuden all verdarben. Wie sollt' ich dein nicht denken? Doch meinen Blick muß ich vor deinem Glanze senken. Der große Wagen gleitet, Und jenen seh' ich, welcher ihn beschreitet, In Kleidern wie Rubin von Farben; Doch meine Wonnen alle starben. Wie sollt' ich dein nicht denken? Allein die Scham verbeut den Schritt nach dir zu lenken. Durft' ich mit dir nicht leben, So sey mir einst mit dir ein Grab gegeben. Und sagst du, daß ich brach die Treue, So ruf' ich an aus jener Bläue Die Sonne, mir zu schenken Zum Zeugen ihren Stral, wie sie mich lieblos kränken.–
in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 87f. -
Georg Schneider (1902–1972): Mißverständnis
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in: Schneider, Georg. Maulbeerblatt und Seidenfalter, Langen-Müllers kleine Geschenkbücher. München: Albert Langen & Georg Müller Verlag GmbH, 1961. p. 14. -
Victor von Strauß (1809–1899): Warum sie nicht gekommen
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Mit Rasseln bracht' ein großer Wagen Ein schilfgrün Galakleid getragen. Wie hätt' ich deiner nicht gedacht? Furcht vor dem Herrn ließ mich's nicht wagen. Ein großer Wagen knarrend naht, Ein Galakleid drin wie Granat. Wie hätt' ich deiner nicht gedacht? – Furcht vor dem Herrn verbot den Pfad. Im Leben ist dein Haus nicht mein's, Im Tod ist unser Grab nur ein's. Du sagst, ich sei dir nicht getreu? Ich bin's, beim Licht des Sonnenscheins!–
in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 151. -
Wilhelm Michael Treichlinger (1902–1973): Der große Wagen ratterte einher
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 32.
大車檻檻,毳衣如菼。 豈不爾思,畏子不敢。 大車啍啍,毳衣如璊。 豈不爾思,畏子不奔。 穀則異室,死則同穴。 謂予不信,有如皦日。