Cai ge 采葛
Dynasty: Zhou 周 (1045 BC–256 BC)
Included in: Ruan Yuan 阮元 (ed.). Mao shi zheng yi 毛詩正義, Shi san jing zhu shu 十三經注疏 2. Taipei: Yee Wen Publishing Co., Ltd., 2001. 153.
Compare translationsTranslations
11-
Johann Cramer : Zeitmessung
Display translation
Von den Hecken Blüthen brech' ich, Aber dich, mein Sonnenschein, Nur zu missen einen Tag lang, Scheint's acht Tage mir zu sein. Hab' gebrochen Laub und Gräser, Aber meidest du mein Haus Auch nur eine einz'ge Stunde, Dehnt sie sich zu Wochen aus. Mir ins Haar ich flechte Blumen, Aber will's das Mißgeschick, Daß ich dir nicht schau' ins Auge, Wird zum Jahr der Augenblick.–
in: Cramer, Johann (ed.). Schi-King, oder Chinesische Lieder, gesammelt von Confucius. Neu und frei nach A. La Charme's lateinischer Übersetzung bearbeitet. Fürs deutsche Volk hg. von Johann Cramer, Das himmlische Reich. Oder China's Leben, Denken, Dichten und Geschichte, 4 vols. Crefeld: Verlag der J. H. Funcke'schen Buchhandlung, 1844. p. 58. -
Günther Debon (1921–2005): Er pflückt wilden Wein
–
in: Debon, Günther. Mein Haus liegt menschenfern, doch nah den Dingen. Dreitausend Jahre chinesischer Poesie. München: Eugen Diederichs Verlag, 1988. p. 73. -
Albert Ehrenstein (1886–1950): Fern
–
in: Ehrenstein, Albert. Chinesische Dichtungen. Lyrik, Werke. München: Klaus Boer Verlag, 1995. p. 35. -
Conrad Haußmann (1857–1922): Er schweift hinaus ins Blaue
Display translation
Er schweift hinaus ins Blaue Und jagt am Bergeshang, S' ist, wenn ich ihn nicht schaue, Der Tag drei Monde lang. Er ruht wohl in der Nähe An einem grünen Hag, S' ist, wenn ich ihn nicht sehe, Drei Herbste jeder Tag. Er ging im Morgentaue Und bleibt zum Abend gar, S' ist, wenn ich ihn nicht schaue, Ein jeder Tag drei Jahr.–
in: Haußmann, Conrad. "Im Tau der Orchideen" und andere chinesische Lieder aus drei Jahrtausenden. München: Albert Langen, Verlag für Literatur und Kunst, 1908. p. 10. -
Vincenz Hundhausen (1878–1955): Der Freund ist fern
Display translation
Fasel sammelt er im Hag. – Wenn ich meinen Freund nicht sehe, Wird drei Monde mir ein Tag. Beifuß sammelt er im Hag. – Wenn ich meinen Freund nicht sehe, Wird drei Herbste mir ein Tag. Wermut sammelt er im Hag. – Wenn ich meinen Freund nicht sehe, Wird drei Jahre mir ein Tag.–
in: Hundhausen, Vincenz. Chinesische Dichter in deutscher Sprache. Peking, Leipzig: Pekinger Verlag, 1926. p. 118. -
Heide Köser : Bodenkriecher sammeln
–
in: Köser, Heide and Hetzer, Armin. Das Liederbuch der Chinesen. Guofeng. Frankfurt a. M.: Insel Verlag, 1990. p. 66. -
Ernst Meier (1813–1866): Zeitmaß
Display translation
Epheuranken samml' ich hier; Aber wenn ich sehnsuchtsbang Einen Tag mein Lieb nicht seh', Wird der Tag drei Monden lang. Duft'ge Kränze samml' ich hier; Aber wenn ich sehnsuchtsbang Einen Tag mein Lieb nicht seh', Wird der Tag drei Herbste lang. Wermuthkräuter samml' ich hier; Doch wenn mir der Zeiten Drang Einen Tag mein Lieb entzieht, Wird der Tag drei Jahre lang.–
in: Meier, Ernst. Morgenländische Anthologie. Klassische Dichtungen aus der sinesischen, indischen, persischen und hebräischen Literatur. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1875. p. 40. -
Elisabeth Oehler-Heimerdinger (1884–1955): Ein Tag ohne ihn
Display translation
Fasel pflückt mein Schatz am Zaun, Ach, ein Tag ohn ihn zu schaun Ist mir wie drei Monde. Beifuß sucht mein Liebster sich, Ach, ein Taglang ohne dich Ist mir wie drei Herbste. Wermut heut mein Liebster bricht, Seh ich einen Tag ihn nicht, Ist mir's wie drei Jahre.–
in: Oehler-Heimerdinger, Elisabeth. Das Frauenherz. Chinesische Lieder aus drei Jahrtausenden. Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1925. p. 23. -
Friedrich Rückert (1788–1866): Zeitmaß
Display translation
Blüten brech ich von dem Hage, Aber wenn ich dich, mein Licht, Seh' an einem Tage nicht, Dünkt der Tag mir sieben Tage. Gras und Laub hab' ich gebrochen, Aber bleibst, o Freudenstern, Du mir eine Stunde fern, Wird die Stunde mir zu Wochen. Blumen flecht' ich in die Haare, Aber darf ich mit Vertraun Dir nicht Aug' in Auge schaun, Wird der Augenblick zum Jahre.–
in: Rückert, Friedrich. Schi-king. Chinesisches Liederbuch. Altona: J. F. Hammerich, 1833. p. 86. –
in: Jolowicz, Heinrich. Der poetische Orient. Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1853. p. 11. –
in: None p. 256. –
in: Jolowicz, Heinrich. Blüthenkranz morgenländischer Dichtung. Breislau: Verlag von Eduard Trewendt, 1860. –
in: Oehlke, Waldemar. Seele Ostasiens. Chinesisch-japanischer Zitatenschatz. Berlin: F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung, 1941. -
Joachim Schickel : Pflückt Ranken
–
in: Donath, Andreas. Chinesische Gedichte aus drei Jahrtausenden, Fischer Bücherei. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag, 1965. p. 10. -
Victor von Strauß (1809–1899): Abwesenheit des Geliebten
Display translation
Ach, da pflückt er Ko-Gerank, – Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen, Wird mir ja drei Monden lang! Ach, da pflückt er Stabwurz heut, – Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen, Wird mir dreier Herbste Zeit! Ach, da pflückt er Beifuß ein, – Und Ein Tag, ohn' ihn zu sehen, Ist als ob's drei Jahre sei'n.–
in: Strauß, Victor von. Schi-king. Das kanonische Liederbuch der Chinesen. Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880. p. 150.
彼采葛兮,一日不見,如三月兮。 彼采蕭兮,一日不見,如三秋兮。 彼采艾兮,一日不見,如三歲兮。